Thermodynamischer Limes

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{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=2|Abschnitt=6}} Kategorie:Thermodynamik __SHOWFACTBOX__


Grenzfall eines unendlich großen Systems.

Dabei muss der Grenzprozess so durchgeführt werden, dass alle extensiven Makroobservablen die gleiche Koordinatendiletation erfahren!

Voraussetzung:

Homogenes Makrosystem, also und sind extensiv: eine homogene Funktion in allen Variablen!


Satz:

Die Entropiegrundfunktion

mit (dilatationsinvariant)

Beweis:

damit:
speziell für :

Definitionsgleichung der intensiven Variablen!!


Anwendung auf einfache thermische Systeme[edit | edit source]

Energiedarstellung:


Satz:

Im thermodynamischen Limes verschwinden die relativen Schwankungen der extensiven Observablen.

Beweis:

Fluktuations-Dissipations-Theorem{{#set:Fachbegriff=Fluktuations-Dissipations-Theorem|Index=Fluktuations-Dissipations-Theorem}}

relative Schwankung:

Wegen der Homogenität von

gilt:

also

Relative Schwankung für , :


Folgerung[edit | edit source]

Im thermodynamischen Limes sind die verschiedenen Verteilungen (mikrokanonisch, kanonisch, großkanonisch) äquivalent, da die relativen Schwankungen, das Unterscheidungsmerkmal der Verteilungen überhaupt, verschwinden.