Maxwell- Gleichungen im Vakuum
65px|Kein GFDL | Der Artikel Maxwell- Gleichungen im Vakuum basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Franz- Josef Schmitt des 3.Kapitels (Abschnitt 2) der Elektrodynamikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD. |
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{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=3|Abschnitt=2}} Kategorie:Elektrodynamik __SHOWFACTBOX__
Die Forderungen an dynamische Gleichungen für zeitartige Felder lauten: 1) im quasistatischen Grenzfall sollen die statischen MWGl herauskommen:
2) die Gleichungen sollen linear in sein, um das Superpositionsprinzip zu erfüllen ! Die Gleichungen sollen 1. Ordnung in t sein ( um das Kausalitätsprinzip zu erfüllen !)
Die linke Seite der Maxwellgleichungen ( oben) soll zur Zeit t=0 den Zustand für t> 0 vollständig festlegen !!
Somit sind
Dies sind 6 Vektorgleichungen, die für t> 0 festlegen und 2 skalare Gleichungen
3) Wir fordern TCP- Invarianz:
Also bleibt:
4) Ladungserhaltung:
Unter Verwendung der Kontinuitätsgleichung ! Somit ( vergl. S. 32, §2.3 folgt die Verschiebungsstromdichte
5) Lorentzkraft
soll aus einem Extremalprinzip, ergo dem Hamiltonschen Prinzip ableitbar sein. Suche also eine Lagrange- Funktion
die nichtrelativistische Bewegungsgleichung
ergibt !
Lösung:
Tatsächlich gilt
Dabei ist die Zeitableitung von A als totales Differenzial entlang einer Bahn zu sehen !
Vergleich mit der Lorentzkraft liefert:
und:
Vollständige ( zeitabhängige) Maxwellgleichungen im Vakuum
mit den neuen Feldgrößen
dielektrische Verschiebung und
Dabei sind
die homogenen Gleichungen, die die Wechselwirkung einer Punktladung mit gegebenen Feldern beschreiben und
die inhomogenen Gleichungen, die Erzeugung der Felder durch gegebene Ladungen und Ströme
Im Gauß- System:
Mit
im Vakuum !