Generalisierte Koordinaten: Difference between revisions

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Problematischerweise liegen bei holonomen Zwangsbedingungen
Problematischerweise liegen bei holonomen Zwangsbedingungen



Revision as of 19:52, 27 August 2010


{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=1|Abschnitt=4}} Kategorie:Mechanik __SHOWFACTBOX__


Problematischerweise liegen bei holonomen Zwangsbedingungen


fλ(r1(t),r2(t),r3(t),...rN(t),t)=0λ=1,...νfu¨rallet


gekoppelte Koordinaten vor ( die Koordinaten sind in den Zwangsbedingungen gekoppelt).

Somit können die Punktkoordinaten


{r1(t),r2(t),r3(t),...rN(t)} nicht unabhängig voneinander variiert werden.

Ziel:

Suche einen Satz von f unabhängigen generalisierten Koordinaten. Diese sind optimal angepasst, wenn so viele unabhängige Koordinaten wie Freiheitsgrade existieren:


{q1(t),q2(t),...qf(t)}f=1,2,...3Nν


Anschließend können Bewegungsgleichungen für die {q1(t),q2(t),...qf(t)}f=1,2,...3Nν aus einfachen Extremalprinzipien ermittelt werden.

Wesentlich: Die {q1(t),q2(t),...qf(t)}f=1,2,...3Nν sind FREI variierbar ! Wegen


ri=ri(q1(t),q2(t),...qf(t))f=1,2,...3Nν sind die Zwangsbedingungen identisch erfüllt.

Beispiel: Der Massenpunkt auf der bewegten Ebene:


a(rro(t))=0


Betrachten wir ein mitbewegtes Koordinatensystem e¯´1,e¯´2


Für den Radiusvektor existiert dann eine Verallgemeinerung:


r¯=r¯o(t)+q1e¯´1+q2e¯´2


Somit existiert eine injektive Abbildung der Koordinaten und wir können als generalisierte Koordinaten bestimmen:


{q1,q2} , f=2

Beispiel: Massepunkt auf Kreis mit Radius R:


r¯=R(cosϕe¯1+sinϕe¯2)q=ϕf=1


Virtuelle Verrückungen

müssen nun auch in den generalisierten Koordinaten ausgedrückt werden, also:


δr¯i wird ausgedrückt durch δq1,...,δqf



Betrachten wir eine reale Verrückung ( in der Zeit), so gilt:


vi=ddtr¯i=j=1f(r¯iqjq˙j)+tr¯i


Daraus ergibt sich jedoch die Gleichung:


q˙jvi=q˙j[j=1f(r¯iqjq˙j)+tr¯i]=qjr¯i(q1,...,qf,t)


Mit diesen Gleichung kann die Virtuelle Arbeit der eingeprägten Kräfte gewonnen werden:


iXiδri=j{iXir¯iqj}δqj=j=1fQjδqj


Somit kann man als Ausdruck für die verallgemeinerte Kraft angeben:


Qj=iXir¯iqj


Sind die eingeprägten Kräfte konservativ:


Xi=riV(r¯1,r¯2,...,r¯N)


So folgt:


Vqj=iriV(r¯1,r¯2,...,r¯N)r¯iqj=iXir¯iqj=Qj


Somit besitzen auch die verallgemeinerten Kräfte ein Potenzial, natürlich das physikalisch gleiche wie die eingeprägten Kräfte !