Ununterscheidbarkeit quantenmechanischer Teilchen

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{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=5|Abschnitt=1}} Kategorie:Thermodynamik __SHOWFACTBOX__


Betrachte N ununterscheidbare / identische Teilchen:

N- Teilchenzustand:

dabei ist der Satz der 1- Teilchen - Quantenzahlen.

Die Teilchennummer ist lediglich ein Platzhalter für die Stellung im Ket:

Führe ein:

Permutationsoperator:

{{#set:Definition=Permutationsoperator|Index=Permutationsoperator}}


Ununterscheidbarkeit verlangt:

Wegen der Ununterscheidbarkeit müssen alle Observablen mit vertauschen, insbesondere

ist Erhaltungsgröße{{#set:Fachbegriff=Erhaltungsgröße|Index=Erhaltungsgröße}}!

Es gilt:

Somit folgt:

Wichtig:

Ansonsten wären die Teilchen unterscheidbar! Also:

Charakteristikum des Zustandes, bzw. der Teilchensorte!

Betrachte speziell: 2- Teilchen- System:

Sei

Dann ist

ein Eigenzustand von zum Eigenwert +1, der symmetrische Zustand!

denn:

und

ist der antisymmetrische Zustand von z zum Eigenwert -1, denn:

N- Teilchensystem[edit | edit source]

Alle kommutieren mit dem Hamiltonoperator H, im Allgemeinen jedoch nicht untereinander! Daher wären an sich komplizierte Symmetrieeigenschaften denkbar. Aber: In der Natur sind scheinbar nur die Zustände realisiert, die bei Vertauschung beliebiger ununterscheidbarer Teilchen symmetrisch ()oder antisymmetrisch sind!

Reduktion des Hilbertraumes (N- mal) auf einen symmetrischen Hilbertraumteilraum{{#set:Fachbegriff=symmetrischen Hilbertraumteilraum|Index=symmetrischen Hilbertraumteilraum}} (also ) und einen antisymmetrischen Himbertteilraum{{#set:Fachbegriff=antisymmetrischen Himbertteilraum|Index=antisymmetrischen Himbertteilraum}} (also ) erlaubter Zustände!


Bosonen


wie Photonen, Phononen oder Bose-Einstein-Statistik{{#set:Fachbegriff=Bose-Einstein-Statistik|Index=Bose-Einstein-Statistik}}


Fermionen


wie Elektronen, Proton, Neutron, Fermi-Dirac-Statistik{{#set:Fachbegriff=Fermi-Dirac-Statistik|Index=Fermi-Dirac-Statistik}}

Erfahrungstatsache! Beweis folgt erst aus der relativistischen Quantenfeldtheorie!

Bosonen- Hilbertraum{{#set:Fachbegriff=Bosonen- Hilbertraum|Index=Bosonen- Hilbertraum}}:

Dabei charakterisiert der Index die - te Permutation von (123...N)

ist der sogenannte Symmetrisierungsoperator{{#set:Fachbegriff=Symmetrisierungsoperator|Index=Symmetrisierungsoperator}}
ist ein Projektor{{#set:Fachbegriff=Projektor|Index=Projektor}} er projiziert auf den symmetrisierten Unterraum des Hilbertraums!

Fermionen- Hilbertraum{{#set:Fachbegriff=Fermionen- Hilbertraum|Index=Fermionen- Hilbertraum}}:

Dabei charakterisiert der Index die - te Permutation von (123...N)

ist der sogenannte Antisymmetrisierungsoperator{{#set:Fachbegriff=Antisymmetrisierungsoperator|Index=Antisymmetrisierungsoperator}}
ist ein Projektor er projiziert auf den antisymmetrisierten Unterraum des Hilbertraums!

Pauli- Prinzip{{#set:Fachbegriff=Pauli- Prinzip|Index=Pauli- Prinzip}}

Wellenfunktionen total antisymmetrisch → 2 identische Fermionen können sich nicht im identischen Einteilchenzustand befinden!

Hilbertraum variabler Teilchenzahl[edit | edit source]

(großkanonisches Ensemble)

  • Die Summe aller Hilberträume aller denkbaren N- Teilchenzustände und zwar jeweils einmal des symmetrisierten Hilbertraums und je einmal antisymmetrisierter Hilbertraum!
ist der sogenannte Fock-Raum{{#set:Fachbegriff=Fock-Raum|Index=Fock-Raum}}!

Ideales Gas (WW- freie, identische Teilchen):

Übergang zur Besetzungszahldarstellung{{#set:Fachbegriff=Besetzungszahldarstellung|Index=Besetzungszahldarstellung}}:

links: Teilchen Nr. 1...N im Einteilchenzustand ai

rechts: Besetzungzahl des 1- Teilchenzustandes durch charakterisiert (inkl. Spin!)

Bosonen:

Fermionen

dabei sind die Nj die Eigenwerte des Besetzungszahloperators{{#set:Fachbegriff=Besetzungszahloperators|Index=Besetzungszahloperators}}