Paramagnetismus

From testwiki
Jump to navigation Jump to search


{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=5|Abschnitt=7}} Kategorie:Thermodynamik __SHOWFACTBOX__


Paramagnetismus: vorhandene magnetische Momente werden durch ein äußeres Magnetfeld ausgerichtet! Keine WW der Elementarmagnete untereinander

Ferromagnetismus: Korrelation der permanenten Elementarmagnete untereinander! → spontane Magnetisierung!

Diamagnetismus: die magnetischen Momente werden erst durch ein äußeres Magnetfeld induziert → Abstoßung (Lenzsche Regel)!

Modell eines Paramagneten[edit | edit source]

N ortsfeste (und somit unterscheidbare Teilchen!) mit Drehimpuls

im Magnetfeld der Induktion

Drehimpulsquantisierung:

Energie:

mit

= Bohrsches Magneton!

z.B. Spin:

Bahn:

Einteilchen- Zustandssumme

Beispiel: l = 1/2:

Als Einteilchenzustandssumme

Magnetisierung M (= mittleres magnetisches Moment pro Volumen)

Brillouin- Funktion

z.B. l= 1/2:

(Lorgevin- Funktion)

Dies entspricht einer thermischen Zustandsgleichung

Hohe Temperaturen[edit | edit source]

Beispiel: B= 1 Tesla → T >> 1K

Entwicklung

linear in B!

speziell: l= 1/2:

Curie- Gesetz!!

magnetische Suszeptibilität

definiert durch

mit dem Magnetfeld

und

als absolute Permeabilität

Vergleich mit der thermischen Zustandsgleichung:

Mit der Curie- Konstanten C!

(Mit zunehmender Temperatur wird die Ausrichtung der Momente in Feldrichtung durch die Wärmebewegung der Momente gestört!)

Tiefe Temperaturen, hohe Magnetfelder:

für

Also:

Vollständige Ausrichtung aller Momente


Vergleich mit der klassischen rechnung[edit | edit source]

mit

fest (magnetisches Moment!) und

Phasenraumvariable!, Winkel zwischen dem B- Feld und den magnetischen Momenten!

Klassische Zustandssumme:

Vergleich für l=1/2, g=2 (Spin)

klassisch

im Gegensatz zu quantentheoretisch:

Also für x→ 0 (hohe Temperaturen):

(klassisch)

(quantentheoretisch!)

und für x →

(tiefe Temperaturen):

(klassisch)

(quantentheoretisch)

Somit folgt (die obere Kurve ist die quantentheoretisch ermittelte):

Abszisse: x = mB/(kT)

Ordinate: MV/Nm

Wie man sieht, weichen die beiden Rechnungen stark voneinander ab!

Vergleich für l>>1

quantentheoretisch:

und

Klassisch dann mit der Näherung

für

klassisch:

(klassische Brillouin- Funktion)

Für l=2 folgt:

Dabei ist die klassische Kurve nun steiler! Die Abweichung ist immer noch immens, da die quantentheoretische Kurve nun genähert ist!

Für l=5:


und schließlich l=10:

Dabei wurde wieder

Abszisse: x = mB/(kT)

Ordinate: MV/Nm

Energie und Entropie[edit | edit source]

Entropie S für

N- Teilchen- Zustandssumme

Statistischer Operator für kanonische Verteilung:

(kalorische Zustandsgleichung )


Limes

Im Folgenden ist die Entropie (kN=1) gegen die Temperatur (arbitrary units) geplottet:

Dabei sind die Flacheren Kurven für größere Magnetfelder. Bei jeder Kurve wurde das Magnetfeld (a.u.) verdoppelt!

Adiabatische Entmagnetisierung[edit | edit source]

Bei paramagnetischen Salzen sind bei tiefen Temperaturen die Gitterschwingungen schon eingefroren. Noch tiefere Temperaturen erreicht man dann durch die adiabatische Entmagnetisierung (insbesondere mit Kernspin)