Beta-Zerfall

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{{#ask: |format=embedded |Kategorie:Kern- und StrahlungsphysikKapitel::12Abschnitt::!0Urheber::Prof. Dr. P. Zimmermann |order=ASC |sort=Abschnitt |offset=0 |limit=20 }} {{#set:Urheber=Prof. Dr. P. Zimmermann|Inhaltstyp=Script|Kapitel=12|Abschnitt=0}} Kategorie:Kern- und Strahlungsphysik __SHOWFACTBOX__


(A,Z)(A,Z+1)+e+ν¯βZerfall(A,Z)(A,Z1)+e++νβ+Zerfalle+(A,Z)(A,Z1)+e+νeEinfang

β+-Zerfall und e-Einfang sind konkurrierende Vorgänge

reduziert formuliert als

np+e+ν¯βZerfallpn+e++νβ+Zerfalle+pn+e+νeEinfang

Beta-Zerfall energetisch möglich --> siehe Isobarenregel als Folgerung aus der Weizsäckerschen Massenformel S. 8

miniatur|hochkant=2|zentriert


Beim ß-Zerfall ist neben der Halbwertzeit t1/2=0,69λ das Energie bzw. Impulsspektrum der Elektronen (Positronen) meßbar. Ein theoretischer Ansatz muß die Form des Impulsspektrums λ(pe), d. h. die Wahrscheinlichkeit für die Emission eines Elektrons (Positrons) mit dem Impuls pe wiedergeben. Die Intergration über alle λ(pe) ergibt die Gesamtübergangswahrscheinlichkeit λ=λ(pe)dpe und damit die Halbwertzeit t1/2.


Fermi-Ansatz [Z. Physik 88, 161 (1934)] in Analogie zu elektromagnetischen Übergängen. Störungstheorie (Fermi Goldene Regel)

miniatur|Fermi-Ansatz λ=2πh|if|2dNdE0 Störungstheorie (Fermi Goldene Regel)


Wechselwirkungsoperatord(: <if>=ψfψidτ

Dichte der Endzustände dN/dEo


<if>=Φν*(Pν)Φe*(Pe)Φf(A,Z+1)Φi(A,Z)dτ

Φν*(Pν)Φe*(Pe)-Leptonen- Wellenfunktion


Φf(A,Z+1)Φi(A,Z)-Nukleonen Wellenfunktion


(Integration wegen Nukleonen-WF nur über das Kernvolumen)


Bei Leptonen-WF Ansatz freier Teilchen, d. h. auslaufende ebene Wellen Φ(p)~ei(pr)/=1+i(pr)/12((pr)/)2+

Bei der Integration

kann man zunächst alle Anteile mit (pr)/

vernachlässigen,

da für Ee1MeV

und für alle Eν gilt: /p=λ¯K200×1015m/E[MeV]

und damit pR/102. Man betrachtet die Leptonenwellenfunktionen also als konstant im Bereich des Kernvolumens. Diese Näherung ist gleichbedeutend mit der Annahme, daß bei der Leptonenemission kein Bahndrehimpuls weggetragen wird ("erlaubte" Übergänge. Δl=0).


Den Wechselwirkungs operator ersetzt man durch die Kopplungskonstante miniatur|"klassische" Deutung Failed to parse (syntax error): {\displaystyle L = p R \overset{\text{QM}}{\mathop{=}}\,n\bar} Bei pR/1 ist nur n = 0 maßgebend


Den Wechselwirkungsoperator ersetzt man durch die Kopplungskonstante g, so daß if insgesamt unabhängig von pe wird und die Abhängigkeit des Impulsspektrums allein im statistischen Faktor dN/dE0 (der Dichte der Endzustände) steckt.


Allgemein bei freien Teilchen dNp2dp, somit bei gleichzeitiger Emission beider Leptonen dNdN(pe)dN(pν) mit E0=El+Eν=(m0c2)2+(pec)2+pνc (Neutrinomasse = 0 gesetzt). Damit wird das Impulsspektrum λ(pe)dpe:


miniatur|zentriert|hochkant=4 Durch Extrapolation bei der Fermi-Darstellung Bestimmung von Eo ' Damit auch die Möglichkeit zur Bestimmung einer möglichen Neutrinomasse, deren Existenz einen großen Einfluß auf Struktur und Entwicklung des Universums hat. Dabei wegen Fehlerabschätzung EO möglichst klein wählen, z. B. Tritium-Zerfall 3H ~ 3He + e- + v mit EO = 18 keV (t1 /2 ~ 12a) [mv c 2 zur Zeit :SreVj. Integration über Impulsspektrum: Po \ = ~ =JA(P )dp = const. 1\ tee 1/2 o f ( Z, Eo) i über Coulomb-Korrekturfaktor Die f-Werte sind tabelliert (z. B. Feenburg, Trigg, Rev. Mod. Phys. 22, 399). Sie enthalten die gesamte Energieabhängigkeit. Grobe Abschätzung: ~ JP;dPe 2 pci ~ E 3,5 nichtrelat. Bereich (Eo « 1 MeV) : Ee ~ Pe~f ~ 0 > Pe~f ~ Jp!dPe 5 E 5 relat. Bereich (EO ~ 1 MeV) :Ee ~ ~ Po ~ 0 Bei genauerer Betrachtung muß man berücksichtigen, daß die Spins der beiden Leptonen parallel (Gamow-Teller-übergänge) oder antiparallel (Fermi-Übergänge) stehen können. Für erlaubte Übergänge (.6.1 = 0) gelten somit die Auswahlregeln: ~ ~ Fermi-Ü: I i ;:: I f nv.6..1 = 0 Gamow-Teller-Ü: I i = I f + 1 ~.6.I = 0, ±l (0 <-I~ 0)

anschaulich: 1'r ~ 1'r + 1'r + ~ Fermi ~ n p e 1/ 1'r ~ ~ + 1'r + 11 Gamow-Teller Verbotene Übergänge: Merkmal: größere Drehimpulsänderungen, größere ft1/ 2-Werte Beiträge für diese Übergänge aus: a) Reihenentwicklung der Leptonenwellenfunktionen e ipr /ll = 1 + li (pr/-tl) - ~(pr/1'l')2J +- ... v bisher vernachlässigt b) relativistische Wellenfunktionen der Nukleonen mit vN/c-Beiträge Beispiele für erlaubte und verbotene Übergänge:


miniatur|hochkant=4|zentriert