Brechung und Reflexion
65px|Kein GFDL | Der Artikel Brechung und Reflexion basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Franz- Josef Schmitt des 5.Kapitels (Abschnitt 6) der Elektrodynamikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD. |
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{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=5|Abschnitt=6}} Kategorie:Elektrodynamik __SHOWFACTBOX__
Wir haben bereits gesehen, wie man aus den Stetigkeitsbedingungen mit Hilfe der integralen Maxwellgleichungen die Brechungsrelationen für die Feldvektoren herleiten kann. Nun soll dies für Lichtwellen wiederholt / vertieft werden:
Sogenannte Wellenausbreitung in geschichteten Medien
Transparent ->
Einfallende Welle:
Reflektierte Welle:
Transmittierte Welle:
Grenzbedingungen für
. Annahme: linear polarisiert:
-> Stetigkeit der Tangenzialkomponenten Diese Bedingungen werden nur an die Amplituden gestellt. Für die Phasen gibt es keine Bedingungen, besser gesagt:
Betrachte Situation für r=0
Das Snelliussche Brechungsgesetz können wir uns nicht als Amplitudenverhältnis anschauen, weil wir sonst wieder nur die Brechung der elektrischen Feldvektoren gewinnen. Aber: Wenn man ein Verhältnis der Beträge der k- Vektoren ( Ausbreitungsrichtung des Energiestroms) betrachtet, so ergibt sich das richtige Ausbreitungsgesetz:
Betrachte für t=0
Also:
Aber: ( Siehe Skizze) ! Dies gilt ja genau für die Anteile entlang x^1, also: muss man den Winkel dazunehmen und man gewinnt:
Somit gewinnen wir Reflexions und Snelliussches Brechungsgesetz:
Reflexions- und Brechungsgesetz
Bestimmung der Amplituden:
- Polarisation von E in der Einfallsebene
Stetigkeitsbedingungen: Normalkomponenten sind keine vorhanden -> Nur Tangentialkomponenten:
Für die Tangentialkomp.:
Mit
Somit folgt dann für die Tangentialkomponente von B:
mit dem Reflexionsgesetz.
Man muss nun nur
über den Brechungswinkel
ausdrücken und man gewinnt die Fresnelschen Formeln:
Also können wir dies in die gefundenen Formeln für die Amplitudenverhältnisse einsetzen und erhalten die Brechungsformeln ( Fresnelsche Formeln) nur noch in Abhängigkeit von den Winkeln:
Also:
Intensitätsverhältnisse:
betrachte: Zeitmittel des Poynting- Vektors:
Reflexionskoeffizient: ( bei senkrechter Polarisation)
Transmissionskoeffizient ( bei senkrechter Polarisation)
Dadurch:
Einfallsebene
- Analoge Argumentation:
usw... ebenfalls Bildung der Verhältnisse in Abhängigkeit von k -> wie beim Vorgehen in a) weiter rechnen. k durch Zwischenwinkel ausdrücken: Zur Übung berechnen, es ergibt sich:
Ebenso:
Bemerkung Bei Reflexion und Brechung wird im Allgemeinen die Polarisationsrichtung gedreht. Speziell für den Fall
In diesem Fall kommt es nicht zu Teilpolarisation sondern: die reflektierte Welle wird vollständig polarisiert ( senkrecht zur Einfallsebene)
Totalreflexion Sei
Totalreflexion unter diesem Winkel oder flacher !
Grenzwinkel der Totalreflexion ->
wird imaginär -> es dringt kein reeller Strahl mehr ins Medium ein !