Quantenmechanikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD
  
  
 
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Kategorie:Quantenmechanik
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In einem rotationssymmetrischen Potenzial haben wir als Dirac- Hamiltonian:
Dabei sind 
hermitesche Operatoren
Man kann den Hamilton- Operator schreiben als:
Beweis:
Es gilt weiter:
. Somit existieren gemeinsame Eigenzustände zu 
und 
Eigenwerte von 
Somit:
Schließlich also
Die Eigenwerte von 
sind jedoch bekannt, nämlich 
mit 
Somit:
Es bleibt das radiale Eigenwertproblem für
Geeignete Darstellung für 
Für
kann dies durch die Darstellung 
mit 
erfüllt werden:
Es gilt:
Also
Ansatz für den Radialanteil
Eingesetzt in die Eigenwertgleichung für H:
folgt:
Also:
Skalentransformation:
Führt man des weiteren ein:
Also einen skalierten Radius und die Feinstrukturkonstante,
wodurch sich auch das Potenzial vereinfacht zu:
Randbedingung:
regulär bei 
für 
Betrachte 
also gebundene Zustände
Asymptotisches Verhalten:
Weil 
divergiert !
Ansatz:
Es existieren nichttriviale Lösungen 
, falls 
Also 
und regulär bei 
Ansatz:
Die Lösung erfolgt über einen Potenzreihenansatz:
usw... wird dies ebenfalls für 
aufgestellt
Koeffizientenvergleich liefert:
bis auf Normfaktor
k=0,1,2,....  Rekursionsformel !!
Verhalten für große k:
Dies kann man einsetzen in
und es folgt:
Falls die Potenzreihen
nicht abbrechen, so divergiert 
exponentiell für 
Dies ist jedoch ein Widerspruch zu den gesetzten Randbedingungen !
Also muss es einen Abbruch bei 
geben:
Setzt man dies in die Rekursionsformel ein, so folgt:
Diese beiden Gleichungen stimmen jedoch für alle f,g überein, da
Setzt man 
in 
ein, so folgt mit 
Weiter gilt:
Löst man dies nach den exakten Energieeigenwerten, die sich damit ergeben, also nach E auf, so erhält man die Feinstrukturformel:
Mit der Feinstrukturkonstanten
entwickelt man die Energieeigenwerte nach der Feinstrukturkonstanten bis 
, so folgt:
mit
Setzt man dies in die exakten Energieeigenwerte E ein , so folgt:
Diskussion
Ruheenergie
nicht relativistisches, entartetes Energiespektrum
Feinstruktur- Aufspaltung. Eine Aufhebung der j-Entartung durch Spin- Bahn- Kopplung.
Dabei bleibt die Freiheit der Ausrichtung der Achse des magnetischen Moments, also die 
- fache 
- Entartung+ Parität !
Spektroskopische Beziehung der Feinstrukturterme: 
				n´=0
..