Streuamplitude und Streuquerschnitt

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{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=6|Abschnitt=2}} Kategorie:Quantenmechanik __SHOWFACTBOX__


Voraussetzung limr´V(r¯´)=0 hinreichend rasch!

Ansonsten versagen die Näherungsmethoden, die hier gemacht werden.

das Potenzial muss also eine endliche Reichweite haben. Zum Integral der Lippmann- Schwinger Gleichung trägt dann für r→ unendlich der Integrand nur mit r´<<r bei. r´ kennzeichnet das Gebiet des Potenzials. Wenn dieses viel kleiner ist und man sich vor allem für die Fernfeldlösungen{{#set:Fachbegriff=Fernfeldlösungen|Index=Fernfeldlösungen}} interessiert, so kann der Integrand in diesem Fall geschickt genähert werden, was die Integrale lösbar macht. !

Wir können also G^+(r¯r¯´)=eik|r¯r¯´|4π|r¯r¯´|

für r>> r´ entwickeln:
|r¯r¯´|=(r¯r¯´)2=(r¯22r¯r¯´+r¯´)=r(12r¯r¯´r2+(r´r)2)r(12r¯r¯´r2)rr¯´e¯re¯r=r¯r

Somit

G^+(r¯r¯´)eik(rr¯´e¯r)4πr


Dabei bezeichnet eik(rr¯´e¯r) die Streuphase{{#set:Fachbegriff=Streuphase|Index=Streuphase}}, die uns die Information über die Richtungsverteilung des Streuprozess liefert !

14πr ist die Streuamplitude{{#set:Fachbegriff=Streuamplitude|Index=Streuamplitude}}, die sich wie eine Kugelwellenamplitude verhält !

Dabei wird in der Amplitude der Greenschen Funktion stärker genähert als in der Phase. Dies ist gerechtfertigt, das uns die Streurichtung mehr interessiert als die Streuamplitude!

G^+(r¯r¯´)eikr4πreikr¯´e¯r

Dies ist der für große Abstände genäherte Greensche Operator! ( Da es sich bei dieser Art der " Greenschen Funktion" eigentlich um einen Operator handelt, ist es besser, von einem Greenschen Operator zu sprechen ! Das Asymptotische Verhalten der Lippmann- Schwinger- Gleichung für r- > unendlich kann also angegeben werden:

limr>Ψ(+)(r¯)=eik¯r¯2m2eikr4πrd3r´eikr¯´e¯rV(r¯´)Ψ(+)(r¯´)


limr>Ψ(+)(r¯)=eik¯r¯+f(e¯r)eikrr

Dies ist im Limes für r- > unendlich eine exakte Lösung !

Dabei besitzt die auslaufende Kugelwelle die Streuamplitude

f(e¯r)=2m214πd3r´eikr¯´e¯rV(r¯´)Ψ(+)(r¯´)


Man sieht, dass die Amplitude dieser Streuwelle, eine Kugelwelle, von der Beobachtungsrichtung e¯r=r¯r abhängt: Die Streuung ist elastisch !


Wirkungsquerschnitt

Macht Sinn als Definition entsprechend einer Streuung eines Teilchenstrahls an einem undurchdringlichen Streuzentrum.

Dabei ist definiert:

Zahl(gestreut)/sec.Zahl(einfallend)/sec.=σStrahlfla¨che

Strahlfläche{{#set:Fachbegriff=Strahlfläche|Index=Strahlfläche}}:= Fläche, auf die der Strahl trifft


σ: streuende Fläche

Die Definition läßt sich verallgemeinern auf weiche Streuzentren:

Mn spricht dann vom Wirkungsquerschnitt (wie vom Streuquerschnitt)

σ


σ:=Zahl(gestreut)/sec.Zahl(einfallend)/sec./cm2=Zahl(gestreut)/sec.Zahl(einfallend)/sec.cm2

Man muss aber, um Probleme behandeln zu können, den differenziellen Wirkungsquerschnitt betrachten

dσdΩ=Zahl(gestreut)indΩ(e¯r)/sec.Zahl(einfallend)/sec./cm2=Zahl(gestreut)indΩ(e¯r)/sec.Zahl(einfallend)/sec.cm2


dσ=(j¯s)rr2dΩ|j¯e|
dΩ:=sinϑdϑdϕ


Zur einlaufenden Welle:

Ψe(r¯)=eik¯r¯
gehört, wie bereits abgeleitet wurde, die Stromdichte:
j¯e=2im(Ψe*ΨeΨeΨe*)=k¯mΨeΨe*=k¯m|Ψ|2

Zur Streuwelle in Richtung e¯r=r¯r

also: ΨS(r¯)=f(e¯r)eikrr

gehört die Radialkomponente der Stromdichte:

(j¯s)r=2im(ΨS*rΨSΨSrΨS*)=2im|f(e¯r)|2(eikrrreikrreikrrreikrr)(j¯s)r=2im|f(e¯r)|2(eikrr(ikr1r2)eikreikrr(ikr1r2)eikr)=k¯mr2|f(e¯r)|2

Somit ergibt sich die einfache Form des differenziellen Wirkungsquerschnitts{{#set:Fachbegriff=differenziellen Wirkungsquerschnitts|Index=differenziellen Wirkungsquerschnitts}}:

dσdΩ=|f(e¯r)|2


Und der totale Wirkungsquerschnitt{{#set:Fachbegriff=totale Wirkungsquerschnitt|Index=totale Wirkungsquerschnitt}} folgt zu

σtot.=dΩ|f(e¯r)|2

Mit der Streuamplitude{{#set:Fachbegriff=Streuamplitude|Index=Streuamplitude}}

f(e¯r)=2m214πd3r´eikr¯´e¯rV(r¯´)Ψ(+)(r¯´)