Magnetostatische Feldgleichungen

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Sie gelten auch in quasistaischer Näherung: Die zeitliche Änderung muss viel kleiner sein als die räumliche !!

Mit dem Vektorpotenzial

A¯(r¯)=μ04πR3d3r´j¯(r¯´)|r¯r¯´|

Welches nicht eindeutig ist, sondern beliebig gemäß A¯(r¯)A¯+Ψ umgeeicht werden kann. ( Ψ(r¯) beliebig möglich, da ×Ψ=0 )

Mit diesem Vektorpotenzial also kann man schreiben:

B¯=rotA¯(r¯)=×μ04πR3d3r´j¯(r¯´)|r¯r¯´|

Beweis:

rotA¯(r¯)=×μ04πR3d3r´j¯(r¯´)|r¯r¯´|=μ04πR3d3r´r1|r¯r¯´|×j¯(r¯´)r1|r¯r¯´|=r¯r¯´|r¯r¯´|3rotA¯(r¯)=μ04πR3d3r´j¯(r¯´)×r¯r¯´|r¯r¯´|3=B¯(r¯)

Folgende Aussagen sind äquivalent: Es existiert ein Vektorpotenzial mit

B¯=rotA¯(r¯)

divB¯=0

Beweis:

div(rotA¯(r¯))=0

es gibt keine Quellen der magnetischen Induktion ( es existieren keine "magnetischen Ladungen".

Aber: Magnetische Monopole wurden 1936 von Dirac postuliert, um die Quantelung der Ladung zu erklären. ( aus der quantenmechanischen Quantisierung des Drehimpulses !) Dies wurde durch die vereinheitlichte Feldtheori4e wieder aufgenommen ! Es wurden extrem schwere magnetische Monopole postuliert, die beim Urknall in den ersten 1035s erzeugt worden sein sollen.

Sehr umstritten ist ein angeblicher experimenteller Nachweis von 1982 ( Spektrum der Wissenschaft, Juni 1982, S. 78 ff.) Der Zusammenhang zwischen

B¯(r¯) und j¯(r¯)

×B¯(r¯)=×(×A¯(r¯))=(A¯(r¯))ΔA¯(r¯)A¯(r¯)=μ04πR3d3r´j¯(r¯´)|r¯r¯´|=μ04πR3d3r´r(j¯(r¯´)|r¯r¯´|)=μ04πR3d3r´j¯(r¯´)r1|r¯r¯´|r1|r¯r¯´|=r´1|r¯r¯´|A¯(r¯)=μ04πR3d3r´[r´(j¯(r¯´)|r¯r¯´|)+1|r¯r¯´|r´j¯(r¯´)]r´j¯(r¯´)=tρ=0A¯(r¯)=μ04πR3d3r´r´(j¯(r¯´)|r¯r¯´|)

Wobei die verwendete Kontinuitätsgleichung natürlich nur für statische Ladungsverteilungen gilt !

Im Allgemeinen Fall gilt dagegen:

A¯(r¯)=μ04πR3d3r´r´(j¯(r¯´)|r¯r¯´|)tμ04πR3d3r´ρ(r¯´,t)|r¯r¯´|μ04πR3d3r´ρ(r¯´,t)|r¯r¯´|=μ0ε0Φ(r¯,t)A¯(r¯)=μ04πSd3f¯´(j¯(r¯´)|r¯r¯´|)μ0ε0tΦ(r¯,t)

Mit dem Gaußschen Satz. Wenn das Potenzial jedoch ins unendliche hinreichend rasch abfällt, so gilt:

Sd3f¯´(j¯(r¯´)|r¯r¯´|)=0

Also:

A¯(r¯)=μ0ε0tΦ(r¯,t)

Also:

(A¯(r¯))=μ0ε0tE¯(r¯,t)

Auf der anderen Seite ergibt sich ganz einfach

ΔA¯(r¯)=μ04πR3d3r´Δr(j¯(r¯´)|r¯r¯´|)=μ04πR3d3r´j¯(r¯´)Δr(1|r¯r¯´|)=μ04πR3d3r´j¯(r¯´)δ(r¯r¯´)=μ0j¯(r¯)

wegen

Δr(1|r¯r¯´|)=4πδ(r¯r¯´)

Also:

×B¯(r¯)=(A¯(r¯))ΔA¯(r¯)=μ0j¯(r¯)+μ0ε0tE¯(r¯,t)

Für stationäre Ströme, die gerade bei stationären Ladungsverteilungen vorliegen, folgt:

×B¯(r¯)=μ0j¯(r¯)μ0ε0tE¯(r¯,t)=0

Dies ist die differenzielle Form des Ampereschen Gesetzes Die Ströme sind die Wirbel der magnetischen Induktion !!

Integration über eine Fläche F mit Rand F liefert die Intgralform:

df¯×B¯(r¯)=Fds¯B¯(r¯)=df¯μ0j¯(r¯)=μ0IFds¯B¯(r¯)=μ0I

Mit dem Satz von Stokes Das sogenannte Durchflutungsgesetz !

Zusammenfassung:

Magnetostatik:

divB¯=0B¯=rotA¯ ( quellenfreiheit)

rotB¯=μ0j¯(r¯)Fds¯B¯=μ0IΔA¯=μ0j¯(r¯)

Gilt jedoch nur im Falle der Coulomb- Eichung:

A¯=0

Dies geschieht durch die Umeichung

A¯´(r¯)A¯+Ψ×A¯´(r¯)×A¯+×Ψ×Ψ=0×A¯´(r¯)×A¯×(×A¯´(r¯))=×B¯(r¯)=μ0j¯×(×A¯´(r¯))=(A¯´(r¯))ΔA¯´(r¯)

Elektrostatik:

rotE¯=0E¯=Φ ( Wirbelfreiheit)

ε0E¯=ρε0Vdf¯E¯=Q differenzielle Form / integrale Form

ΔΦ=1ε0ρ(r¯) ( Poissongleichung)