Ko- und Kontravariante Schreibweise der Relativitätstheorie

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{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=6|Abschnitt=1}} Kategorie:Elektrodynamik __SHOWFACTBOX__


Grundpostulat der speziellen Relativitätstheorie:

Kein Inertialsystem ist gegenüber einem anderen ausgezeichnet ! ( Einstein, 1904). Die Lichtgeschwindigkeit c ist in jedem Inertialsystem gleich !

Für Lorentz- Transformationen !

Formalisierung: Der Raumzeitliche Abstand als

(ds)2:=(cdt)2(dr¯)2

Zwischen 2 Ereignissen bleibt der raumzeitliche Abstand invariant bei Lorentz- Transformationen ! zwischen den Inertialsystemen : ΣΣ´

Ziel: Um dies sofort zu sehen führt man Vierervektoren ein. Dann schreibt man (ds)2 als Skalarprodukt von Vierervektoren im Minkowski- Raum V und man benutze den Formalismus der linearen orthogonalen Transformation , unter denen das Skalarprodukt invariant bleibt:

In der ko / kontravarianten Schreibweise tritt jeder Vierervektor in 2 möglichen Versionen auf:

kontravariante Komponenten:

xix1:=ctx1,x2,x3

als Komponenten des Ortsvektors r¯

kovariante Komponenten

xi:x0:=ctxα=xα,α=1,2,3

kovarianter Vektor V~ , dualer Vektorraum zu V ! Merke: Die Räume der kovarianten Vektoren ist dual zur menge der kontravarianten -> V~ als Raum der linearen Funktionale l: VR

Damit werden dann die Skalarprodukte gebildet !

Schreibe

(ds)2=dx0dx0+dx1dx1+dx2dx2+dx3dx3=dxidxi

Mit: Summenkonvention ! über je einen ko- und einen kontravarianten Index ( hier i =0,1,2,3) wird summiert !

Physikalische Anwendung

Lorentz- Invarianten lassen sich als Skalarprodukt aiai schreiben !

Beispiel: dÁlemebert- Operator:

#=Δ1c22t2=xixi=ii

Vierergeschwindigkeit

ui:=dxidsuiui=dxidxi(ds)2=1mitds=(dxidxi)12=c(1β2)12dt=cγdtu0=γuα=γcvαvα:=dxαdtβ:=vcγ:=11β2

Physikalische Interpretation

uα=1cdxαdτdτ=dtγ

Viererimpuls

pi:=m0cui mit der Ruhemasse m0

Also:

pipi=m02c2uiuiuiui=1pipi=m02c2p0=m0γc=m(v)c=Ecpα=m0γvα=m(v)vαpipi=m02c2uiuiE2=m02c4+c2p¯2

Mit der Energie

E=m(v)c2

Analoge Definition von Tensoren 2. Stufe:

Aik,Aik,Aik,AikA00=A00=A00=A00A10=A10=A10=A10A11=A11=A11=A11

Der metrische Tensor

gik:=δik={δikk=0δikk=1,2,3}=gik

gik=gik=(1000010000100001)

Mittels der Metrik werden Indices gehoben bzw. gesenkt:

gikak=ai

Wichtig fürs Skalarprodukt:

ds2=gikdxidxk=gikdxidxk

Lorentz- Trafo

zwischen Bezugssystemen: Lineare / homogene Trafo

die Lorentz- Transformation für

(x0,x1,x2,x3)=(ct,x,y,z)ds2=c2dt2dx2dy2dz2

Nämlich:

(x0´x1´x2´x3´)=(11β2β1β200β1β211β20000100001)(x0x1x2x3)x´i=Uikxk

Mit Uik=(11β2β1β200β1β211β20000100001)

für v||x1

Wesentliche Eigenschaft ( die Viererschreibweise ist so konstruiert worden):

U ist orthogonale Trafo:

UikUil=δkla´ib´i=UikUilakbl=akbk

Das Skalarprodukt ist invariant, falls U eine orthogonale Trafo ist Bzw. Forderung: Skalarprodukt invariant -> U muss orthogonale Trafo sein !

Umkehr- Transformation:

xi=Ukix´k