Magnetisierung
65px|Kein GFDL | Der Artikel Magnetisierung basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Franz- Josef Schmitt des 5.Kapitels (Abschnitt 2) der Elektrodynamikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD. |
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{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=5|Abschnitt=2}} Kategorie:Elektrodynamik __SHOWFACTBOX__
Mirkoskopische Ursache für den Magnetismus der Materie sind mikroskopische Kreisströme bzw. mikroskopische magnetische Dipolmomente
a) Für
vorhandene, permanente magnetische Momente
werden zur Minimierung der potenziellen Energie
vorzugsweise ( entgegen der thermischen Bewegung) parallel zum äußeren B- Feld orientiert. Beispiel: Spin- Bahn- Momente von Elektronen
- paramagnetisches Verhalten
- durch B können nach dem Faradayschen Induktionsgesetz Kreisströme freier oder gebundener Ladungen induziert werden. Wegen der Lenzschen Regel ist die induzierte Magnetisierung antiparallel zum äußeren B- Feld.
- diamagnetisches Verhalten !
Makroskopisch gemittelte Felder
mikroskopische magnetische Dipoldichte: Wie bei Polarisationsdichte:
Mittelung über ein kleines, makroskopisches Volumen
makroskopische magnetische Dipoldichte:= Magnetisierung
Ziel: Zusammenhang zwischen der magnetischen Dipoldichte
und den effektiven Feldern
in der Materie finden. Hierzu zeige man, dass eine Magnetisierungsstromdichte
als Quelle der Felder eingeführt werden kann:
bzw.
effektive Gesamtinduktion ( im stationären Fall):
Also: Erzeugung des B- Feldes ( Differenz aus effektiver Gesamtinduktion und Magnetisierung) durch den sogenannte freien Strom j :
Betrachten wir das Vektorpotenzial der mikroskopischen elektrischen und magnetischen Dipole:
mit der mikroskopischen elektrischen Dipoldichte
und der magnetischen Dipoldichte
Als makroskopisch gemitteltes Potenzial:
Wobei nur die makroskopischen Dichten einzusetzen sind ( vergleiche oben)
Umformung liefert:
Definition
Ersteres: Polarisationsstromdichte Letzteres: Magnetisierungsstromdichte
Also:
Das heißt, das makroskopisch gemittelte retardierte Vektorpotenzial wird durch die Polarisations- und Magnetisierungsstromdichten im Medium erzeugt !
es gilt der Erhaltungssatz:
Kontinuitätsgleichung für die Erhaltung der Polarisationsladung !