Effektives Potential

From testwiki
Revision as of 17:29, 16 August 2010 by Schubotz (talk | contribs)
Jump to navigation Jump to search

Es bietet sich an die Orientierung so zu wählen, dass die z Achse auf der vom Relativabstandsvektor und Relativimpuls aufgespannten Ebene senkrecht steht.

L=Lzez=r×p,ezA(r,r˙) (5.1) Daraus folgt aber, aufgrund der Definition der Kugelkoordinaten, dass ϑ=π/2ist daraus folgt, dass sinϑ=1uns ϑ˙=0somit vereinfacht sich die Relativgeschwindigkeit zu.

r˙2=r˙2+r2φ˙2 (5.2) Die Drehimpulserhaltung ermöglicht es φ˙nach dem Drehimpuls umzuformen und so zu eliminieren:

φ˙=Lzμr2 (5.3) Würde man dies in die Beziehung für die relative kinetische Energie einsetzen so erhielte man einen Term der nicht von q˙ sondern von qabhängt, was der Lagrang’schen Definition der kinetischen Energie widerspräche.

TR=12μr˙2+Lz22μr2q˙? (5.4) Also muss dieser Term zur Potentiellen Energie hinzugefügt werden. Diese heißt nun das effektive Potential (U). Es darf allerdings kein Minuszeichen vor den neuen Term kommen da die Energieerhaltung E=T+U in jedem Fall gewahr werden muss.

VeffU=Lz22μr2αr (5.5) Die Lagrangegleichung hat nun die korrekte Form und lautet.

L(q˙,q,t)=T(q˙,t)+U(q,t)=12MR˙2TS+12μr˙2TRLz22μr2+αrU (5.6)

Bahnkurve

Wir wechseln wählen jetzt ein Inertialsystem des Schwerpunkts. Nach dem ersten Newtonschen Gesetz ist dies immer Möglich. Da der Schwerpunkt nun aber ruht oder sich gleichmäßig gleichförmig Bewegt verschwinden alle Komponenten von R¨. Somit lautet die Lagrangefunktion

L(q˙,q,t)=12μr˙2Lz22μr2+αr (6.1) Stellt man die Energieerhaltung nach

T=EU (6.2) um und setzt dann T ein so erhält man:

12μ(drdt)2=EU(drdt)2=2μ(EU)dt=dr2μ(EU)

Die Methode die das Umformen physikalischer Differentialformeln auf diese Art und Weise rechtfertigt heißt: „Methode der Trennung der Variablen.“ Setzt man nun dieses Zeitdifferential in die Beziehung zwischen Drehimpuls und φ(5.3)Koordinate ein so erhält man.

dφ=L2μr2dr2μ(EU)=L2r2dr2μ(EU)=L2r2dr2μELz2r2+2μαr (6.3) Die Stammfunktion lautet bekannter maßen :

φ=arccos(LzrμαLZ2μE+μ2α2Lz2) (6.4) Wir führen noch die Abkürzungen ein:

p:=Lz2μαε:=1+2ELz2μα2 (6.5) Damit können wir die vorherige Beziehung für φumschreiben als:

pr=1+εcosφ (6.6) Es sollte keine zu großen Schwierigkeiten bereiten zu erkennen, dass es sich hierbei um die Gleichung für Kegelschnitte handelt:

ε<0 Ellipse ε=0 Parabel ε>0 Hyperbel

Kategorie:Mechanik