Thermodynamische Zustände: Difference between revisions
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wenige thermodynamische Variablen ( = makroskopische Variablen/ Observablen = Messgrößen), die dadurch ausgezeichnet sind, dass sie sich LANGSAM ändern auf der Zeitskala, auf der die Messinstrumente ins Gleichgewicht relaxieren.  | wenige thermodynamische Variablen (= makroskopische Variablen/ Observablen = Messgrößen), die dadurch ausgezeichnet sind, dass sie sich LANGSAM ändern auf der Zeitskala, auf der die Messinstrumente ins Gleichgewicht relaxieren.  | ||
'''Zeitskalentrennung '''zwischen der makroskopischen Langzeitskala und der mikroskopischen Kurzzeitskala  | '''Zeitskalentrennung '''zwischen der makroskopischen Langzeitskala und der mikroskopischen Kurzzeitskala  | ||
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'''Nebenbemerkung'''  | '''Nebenbemerkung'''  | ||
Diese Definition umfasst Nichtgleichgewichts- und Gleichgewichtszustände ( zeitlich invariant), stellt sich nach hinreichend langer Zeit ein, falls kein Energie- oder Materiefluss durch das System von außen aufgeprägt ist !  | Diese Definition umfasst Nichtgleichgewichts- und Gleichgewichtszustände (zeitlich invariant), stellt sich nach hinreichend langer Zeit ein, falls kein Energie- oder Materiefluss durch das System von außen aufgeprägt ist!  | ||
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Die mikroskopische Dynamik ist reversibel  | Die mikroskopische Dynamik ist reversibel  | ||
* makroskopische Thermodynamik enthält irreversible Prozesse ( z.B. Relaxation ins thermodynamische Gleichgewicht).  | * makroskopische Thermodynamik enthält irreversible Prozesse (z.B. Relaxation ins thermodynamische Gleichgewicht).  | ||
'''Definition:'''  | '''Definition:'''  | ||
Dynamik heisst reversibel, falls  sich bei Zeitumkehr ein physikalisch möglicher Prozess ergibt !  | Dynamik heisst reversibel, falls  sich bei Zeitumkehr ein physikalisch möglicher Prozess ergibt!  | ||
Nicht: Prozess x(t) invariant gegen Zeitumkehr t → -t !, das heisst:  | Nicht: Prozess x(t) invariant gegen Zeitumkehr t → -t!, das heisst:  | ||
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wird eine Zeitrichtung ausgezeichnet!  | |||
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Die Information über den Mikrozustand <math>\xi \left( t \right)</math>  | Die Information über den Mikrozustand <math>\xi \left( t \right)</math>  | ||
Revision as of 23:56, 12 September 2010
| 65px|Kein GFDL | Der Artikel Thermodynamische Zustände basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Franz- Josef Schmitt des 2.Kapitels (Abschnitt 1) der Thermodynamikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD. | 
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{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=2|Abschnitt=1}} Kategorie:Thermodynamik __SHOWFACTBOX__
Thermodynamische Systeme haben sehr viele Freiheitsgrade
Die Mikrozustände bilden die Ereignisalgebra
z.B.
Thermodynamischer Zustand
(= Makrozustand)
wenige thermodynamische Variablen (= makroskopische Variablen/ Observablen = Messgrößen), die dadurch ausgezeichnet sind, dass sie sich LANGSAM ändern auf der Zeitskala, auf der die Messinstrumente ins Gleichgewicht relaxieren.
Zeitskalentrennung zwischen der makroskopischen Langzeitskala und der mikroskopischen Kurzzeitskala
Beispiel:
Temperatur ist thermodynamisch Variable;
Temperaturänderung muss langsam sein gegen die Relaxation der Quecksilbersäule im Thermometer, damit eine thermodynamische Beschreibung überhaupt möglich ist.
Nebenbemerkung
Diese Definition umfasst Nichtgleichgewichts- und Gleichgewichtszustände (zeitlich invariant), stellt sich nach hinreichend langer Zeit ein, falls kein Energie- oder Materiefluss durch das System von außen aufgeprägt ist!
Fundmanetales Problem
Die mikroskopische Dynamik ist reversibel
- makroskopische Thermodynamik enthält irreversible Prozesse (z.B. Relaxation ins thermodynamische Gleichgewicht).
 
Definition:
Dynamik heisst reversibel, falls sich bei Zeitumkehr ein physikalisch möglicher Prozess ergibt!
Nicht: Prozess x(t) invariant gegen Zeitumkehr t → -t!, das heisst:
Beispiel für irreversible Prozesse: Wärmeleitung/ Diffusion
Statistische Beschreibung der Mikrozustände:
beschreibt die Kenntnis des Beobachters. In der Regel kennt der Beobachter die Werte einiger makroskopischer Observablen zur Zeit t=0, sowie die Gesetze der Mikrodynamik
Kenntnis der Observablen zusammengefasst sei C:
Problem der Irreversibilität
Durch die bedingte Wahrscheinlichkeit
falls C zur Zeit t=0 bekannt ist
,
sogenannte "progressive Wahrscheinlichkeit " für t>0
wird eine Zeitrichtung ausgezeichnet!
Die Information über den Mikrozustand
kann nicht zunehmen mit wachsender zeit t, falls das System seit der letzten Beobachtung isoliert ist:
obgleich die mikroskopische Dynamik reversibel ist
- makroskopische Irreversibilität