Bifurkationen: Difference between revisions

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Sei der Fluß von einem Kntrollparametr µ abhängig, so zeigt sich, dass sich die Zahl der Attraktoren bei einem kritischen Wert µc schlagartig ändern kann.
Sei der Fluß von einem Kntrollparametr µ abhängig, so zeigt sich, dass sich die Zahl der Attraktoren bei einem kritischen Wert µc schlagartig ändern kann.


Es treten dann sogenannte Bifurkationen auf ( "Verzweigungen" der Lösungsmannigfaltigkeit).
Es treten dann sogenannte Bifurkationen auf ("Verzweigungen" der Lösungsmannigfaltigkeit).


Notwendige Voraussetzung für diesen Prozess ist jedoch Nichtlinearität !
Notwendige Voraussetzung für diesen Prozess ist jedoch Nichtlinearität!


Bifurkationspunkte sind oft verknüpft mit Stabilitätswechsel. Das bedeutet, die lineare Stabilität der Fixpunkte im Falle lokaler Bifurkationen muss untersucht werden.
Bifurkationspunkte sind oft verknüpft mit Stabilitätswechsel. Das bedeutet, die lineare Stabilität der Fixpunkte im Falle lokaler Bifurkationen muss untersucht werden.
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stabiler Fixpunkt ( Knoten) → instabilen Fixpunkt ( Sattelpunkt für
stabiler Fixpunkt (Knoten) → instabilen Fixpunkt (Sattelpunkt für
:<math>n\ge 2</math>
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)
 


detA>0 → detA<0
detA>0 → detA<0
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:<math>x*=\pm i\sqrt{|\mu |},0</math>
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  mit den ersten beiden Fixpunkten nur für µ<0, ansonsten , für µ>0 existiert nur x*=0
  mit den ersten beiden Fixpunkten nur für µ<0, ansonsten, für µ>0 existiert nur x*=0


Stabil ist jedoch lediglich der Fixpunkt x*=0 für µ<0:
Stabil ist jedoch lediglich der Fixpunkt x*=0 für µ<0:
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sei n=2:
sei n=2:


tr A < 0 ( stabiler Fokus)
tr A < 0 (stabiler Fokus)
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:<math>\to </math>
   tr A > 0 ( instabiler Fokus)
   tr A > 0 (instabiler Fokus)


( Voraussetzung:  det A >0 )
(Voraussetzung:  det A >0)


mindestens  n=2  nötig !
mindestens  n=2  nötig!

Revision as of 00:24, 13 September 2010


{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=7|Abschnitt=3}} Kategorie:Mechanik __SHOWFACTBOX__



Sei der Fluß von einem Kntrollparametr µ abhängig, so zeigt sich, dass sich die Zahl der Attraktoren bei einem kritischen Wert µc schlagartig ändern kann.

Es treten dann sogenannte Bifurkationen auf ("Verzweigungen" der Lösungsmannigfaltigkeit).

Notwendige Voraussetzung für diesen Prozess ist jedoch Nichtlinearität!

Bifurkationspunkte sind oft verknüpft mit Stabilitätswechsel. Das bedeutet, die lineare Stabilität der Fixpunkte im Falle lokaler Bifurkationen muss untersucht werden.

Klassifizierung einfachster Bifurkationen:

Eigenwert- Null - Bifurkation

λ<0λ>0


stabiler Fixpunkt (Knoten) → instabilen Fixpunkt (Sattelpunkt für

n2)


detA>0 → detA<0

A1) Sattel- Knoten- Bifurkation

einfachster Fall:


x˙=μx2


x*=±μ
Fixpunkte existieren also nur für
μ0


δx˙=2x*δx


Somit existieren:


λ1>0 und λ2<0
für
x*=±μ


A2) Transkritische Bifurkation

x˙=μxx2


x*=μ,0


δx˙=(μ2x*)δxλ={μμ
Stabilitätswechsel bei µc=0


A3) Stimmgabelbifurkation (pitchfork bifurcation)

superkritisch:


x˙=μxx3


x*=±μ,0
für
μ0

zwei Fixpunkte, sonst einer


δx˙=(μ3x*2)δxλ={μ2μ
zum Eigenwert µ ist der Fixpunkt stabil für µ<0 und zu -2µ stabil für µ>0


subkritisch


x˙=μx+x3


x*=±i|μ|,0
mit den ersten beiden Fixpunkten nur für µ<0, ansonsten, für µ>0 existiert nur x*=0

Stabil ist jedoch lediglich der Fixpunkt x*=0 für µ<0:

  1. Hopf- Bifurkation


stabiler Fokus

 instabiler Fokus mit Grenzzyklus


λ1,2=λ0±iω
 mit:
λ0<0λ0>0


stabiler Fokus instabiler Fokus mit Grenzzyklus

Übergang vom stabilen Fokus zum instabilen Fokus mit Grenzzyklus

sei n=2:

tr A < 0 (stabiler Fokus)

 tr A > 0 (instabiler Fokus)

(Voraussetzung: det A >0)

mindestens n=2 nötig!