Streuamplitude und Streuquerschnitt: Difference between revisions

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Einrückungen Mathematik
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Dabei bezeichnet <math>{{e}^{ik\left( r-\bar{r}\acute{\ }{{{\bar{e}}}_{r}} \right)}}</math> die {{FB|Streuphase}}, die uns die Information über die Richtungsverteilung des Streuprozess liefert !
Dabei bezeichnet <math>{{e}^{ik\left( r-\bar{r}\acute{\ }{{{\bar{e}}}_{r}} \right)}}</math> die {{FB|Streuphase}}, die uns die Information über die Richtungsverteilung des Streuprozess liefert !
<math>\frac{1}{4\pi r}</math> ist die {{FB|Streuamplitude}}, die sich wie eine Kugelwellenamplitude verhält !
:<math>\frac{1}{4\pi r}</math> ist die {{FB|Streuamplitude}}, die sich wie eine Kugelwellenamplitude verhält !
Dabei wird in der Amplitude der Greenschen Funktion stärker genähert als in der Phase. Dies ist gerechtfertigt, das uns die Streurichtung mehr interessiert als die Streuamplitude!
Dabei wird in der Amplitude der Greenschen Funktion stärker genähert als in der Phase. Dies ist gerechtfertigt, das uns die Streurichtung mehr interessiert als die Streuamplitude!


<math>{{\hat{G}}_{+}}(\bar{r}-\bar{r}\acute{\ })\cong -\frac{{{e}^{ikr}}}{4\pi r}{{e}^{-ik\bar{r}\acute{\ }{{{\bar{e}}}_{r}}}}</math>
:<math>{{\hat{G}}_{+}}(\bar{r}-\bar{r}\acute{\ })\cong -\frac{{{e}^{ikr}}}{4\pi r}{{e}^{-ik\bar{r}\acute{\ }{{{\bar{e}}}_{r}}}}</math>


Dies ist der für große Abstände genäherte Greensche Operator! ( Da es sich bei dieser Art der " Greenschen Funktion" eigentlich um einen Operator handelt, ist es besser, von einem Greenschen Operator zu sprechen !
Dies ist der für große Abstände genäherte Greensche Operator! ( Da es sich bei dieser Art der " Greenschen Funktion" eigentlich um einen Operator handelt, ist es besser, von einem Greenschen Operator zu sprechen !
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Dabei ist definiert:
Dabei ist definiert:


<math>\frac{Zahl(gestreut)/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec .}=\frac{\sigma }{Strahlfl\ddot{a}che}</math>
:<math>\frac{Zahl(gestreut)/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec .}=\frac{\sigma }{Strahlfl\ddot{a}che}</math>


{{FB|Strahlfläche}}:= Fläche, auf die der Strahl trifft  
{{FB|Strahlfläche}}:= Fläche, auf die der Strahl trifft  




<math>\sigma </math>: streuende Fläche
:<math>\sigma </math>: streuende Fläche


Die Definition läßt sich verallgemeinern auf weiche Streuzentren:
Die Definition läßt sich verallgemeinern auf weiche Streuzentren:
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Mn spricht dann vom Wirkungsquerschnitt (wie vom Streuquerschnitt)
Mn spricht dann vom Wirkungsquerschnitt (wie vom Streuquerschnitt)


<math>\sigma </math>
:<math>\sigma </math>




<math>\sigma :=\frac{Zahl(gestreut)/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec ./c{{m}^{2}}}=\frac{Zahl(gestreut)/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec .}c{{m}^{2}}</math>
:<math>\sigma :=\frac{Zahl(gestreut)/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec ./c{{m}^{2}}}=\frac{Zahl(gestreut)/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec .}c{{m}^{2}}</math>


Man muss aber, um Probleme behandeln zu können, den differenziellen Wirkungsquerschnitt betrachten
Man muss aber, um Probleme behandeln zu können, den differenziellen Wirkungsquerschnitt betrachten


<math>\frac{d\sigma }{d\Omega }=\frac{Zahl(gestreut)in\ d\Omega \ ({{{\bar{e}}}_{r}})/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec ./c{{m}^{2}}}=\frac{Zahl(gestreut)in\ d\Omega \ ({{{\bar{e}}}_{r}})/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec .}c{{m}^{2}}</math>
:<math>\frac{d\sigma }{d\Omega }=\frac{Zahl(gestreut)in\ d\Omega \ ({{{\bar{e}}}_{r}})/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec ./c{{m}^{2}}}=\frac{Zahl(gestreut)in\ d\Omega \ ({{{\bar{e}}}_{r}})/\sec .}{Zahl(ein-fallend)/\sec .}c{{m}^{2}}</math>






<math>d\sigma =\frac{{{\left( {{{\bar{j}}}_{s}} \right)}_{r}}{{r}^{2}}d\Omega }{\left| {{{\bar{j}}}_{e}} \right|}</math>
:<math>d\sigma =\frac{{{\left( {{{\bar{j}}}_{s}} \right)}_{r}}{{r}^{2}}d\Omega }{\left| {{{\bar{j}}}_{e}} \right|}</math>


<math>d\Omega :=\sin \vartheta \ d\vartheta \ d\phi </math>
:<math>d\Omega :=\sin \vartheta \ d\vartheta \ d\phi </math>




Zur einlaufenden Welle:
Zur einlaufenden Welle:


<math>{{\Psi }_{e}}(\bar{r})={{e}^{i\bar{k}\bar{r}}}</math>
:<math>{{\Psi }_{e}}(\bar{r})={{e}^{i\bar{k}\bar{r}}}</math>
  gehört, wie bereits abgeleitet wurde, die Stromdichte:
  gehört, wie bereits abgeleitet wurde, die Stromdichte:


<math>{{\bar{j}}_{e}}=\frac{\hbar }{2im}\left( {{\Psi }_{e}}*\nabla {{\Psi }_{e}}-{{\Psi }_{e}}\nabla {{\Psi }_{e}}* \right)=\frac{\hbar \bar{k}}{m}{{\Psi }_{e}}{{\Psi }_{e}}*=\frac{\hbar \bar{k}}{m}{{\left| \Psi  \right|}^{2}}</math>
:<math>{{\bar{j}}_{e}}=\frac{\hbar }{2im}\left( {{\Psi }_{e}}*\nabla {{\Psi }_{e}}-{{\Psi }_{e}}\nabla {{\Psi }_{e}}* \right)=\frac{\hbar \bar{k}}{m}{{\Psi }_{e}}{{\Psi }_{e}}*=\frac{\hbar \bar{k}}{m}{{\left| \Psi  \right|}^{2}}</math>


Zur Streuwelle in Richtung <math>{{\bar{e}}_{r}}=\frac{{\bar{r}}}{r}</math>
Zur Streuwelle in Richtung <math>{{\bar{e}}_{r}}=\frac{{\bar{r}}}{r}</math>
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Somit ergibt sich die einfache Form des {{FB|differenziellen Wirkungsquerschnitts}}:
Somit ergibt sich die einfache Form des {{FB|differenziellen Wirkungsquerschnitts}}:
<math>\frac{d\sigma }{d\Omega }={{\left| f({{{\bar{e}}}_{r}}) \right|}^{2}}</math>
:<math>\frac{d\sigma }{d\Omega }={{\left| f({{{\bar{e}}}_{r}}) \right|}^{2}}</math>





Revision as of 15:47, 12 September 2010


{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=6|Abschnitt=2}} Kategorie:Quantenmechanik __SHOWFACTBOX__


Voraussetzung limr´V(r¯´)=0 hinreichend rasch!

Ansonsten versagen die Näherungsmethoden, die hier gemacht werden.

das Potenzial muss also eine endliche Reichweite haben. Zum Integral der Lippmann- Schwinger Gleichung trägt dann für r-> unendlich der Integrand nur mit r´<<r bei. r´ kennzeichnet das Gebiet des Potenzials. Wenn dieses viel kleiner ist und man sich vor allem für die Fernfeldlösungen{{#set:Fachbegriff=Fernfeldlösungen|Index=Fernfeldlösungen}} interessiert, so kann der Integrand in diesem Fall geschickt genähert werden, was die Integrale lösbar macht. !

Wir können also G^+(r¯r¯´)=eik|r¯r¯´|4π|r¯r¯´|

für r>> r´ entwickeln:
|r¯r¯´|=(r¯r¯´)2=(r¯22r¯r¯´+r¯´)=r(12r¯r¯´r2+(r´r)2)r(12r¯r¯´r2)rr¯´e¯re¯r=r¯r

Somit

G^+(r¯r¯´)eik(rr¯´e¯r)4πr


Dabei bezeichnet eik(rr¯´e¯r) die Streuphase{{#set:Fachbegriff=Streuphase|Index=Streuphase}}, die uns die Information über die Richtungsverteilung des Streuprozess liefert !

14πr ist die Streuamplitude{{#set:Fachbegriff=Streuamplitude|Index=Streuamplitude}}, die sich wie eine Kugelwellenamplitude verhält !

Dabei wird in der Amplitude der Greenschen Funktion stärker genähert als in der Phase. Dies ist gerechtfertigt, das uns die Streurichtung mehr interessiert als die Streuamplitude!

G^+(r¯r¯´)eikr4πreikr¯´e¯r

Dies ist der für große Abstände genäherte Greensche Operator! ( Da es sich bei dieser Art der " Greenschen Funktion" eigentlich um einen Operator handelt, ist es besser, von einem Greenschen Operator zu sprechen ! Das Asymptotische Verhalten der Lippmann- Schwinger- Gleichung für r- > unendlich kann also angegeben werden:

limr>Ψ(+)(r¯)=eik¯r¯2m2eikr4πrd3r´eikr¯´e¯rV(r¯´)Ψ(+)(r¯´)


limr>Ψ(+)(r¯)=eik¯r¯+f(e¯r)eikrr

Dies ist im Limes für r- > unendlich eine exakte Lösung !

Dabei besitzt die auslaufende Kugelwelle die Streuamplitude

f(e¯r)=2m214πd3r´eikr¯´e¯rV(r¯´)Ψ(+)(r¯´)


Man sieht, dass die Amplitude dieser Streuwelle, eine Kugelwelle, von der Beobachtungsrichtung e¯r=r¯r abhängt: Die Streuung ist elastisch !


Wirkungsquerschnitt

Macht Sinn als Definition entsprechend einer Streuung eines Teilchenstrahls an einem undurchdringlichen Streuzentrum.

Dabei ist definiert:

Zahl(gestreut)/sec.Zahl(einfallend)/sec.=σStrahlfla¨che

Strahlfläche{{#set:Fachbegriff=Strahlfläche|Index=Strahlfläche}}:= Fläche, auf die der Strahl trifft


σ: streuende Fläche

Die Definition läßt sich verallgemeinern auf weiche Streuzentren:

Mn spricht dann vom Wirkungsquerschnitt (wie vom Streuquerschnitt)

σ


σ:=Zahl(gestreut)/sec.Zahl(einfallend)/sec./cm2=Zahl(gestreut)/sec.Zahl(einfallend)/sec.cm2

Man muss aber, um Probleme behandeln zu können, den differenziellen Wirkungsquerschnitt betrachten

dσdΩ=Zahl(gestreut)indΩ(e¯r)/sec.Zahl(einfallend)/sec./cm2=Zahl(gestreut)indΩ(e¯r)/sec.Zahl(einfallend)/sec.cm2


dσ=(j¯s)rr2dΩ|j¯e|
dΩ:=sinϑdϑdϕ


Zur einlaufenden Welle:

Ψe(r¯)=eik¯r¯
gehört, wie bereits abgeleitet wurde, die Stromdichte:
j¯e=2im(Ψe*ΨeΨeΨe*)=k¯mΨeΨe*=k¯m|Ψ|2

Zur Streuwelle in Richtung e¯r=r¯r

also: ΨS(r¯)=f(e¯r)eikrr

gehört die Radialkomponente der Stromdichte:

(j¯s)r=2im(ΨS*rΨSΨSrΨS*)=2im|f(e¯r)|2(eikrrreikrreikrrreikrr)(j¯s)r=2im|f(e¯r)|2(eikrr(ikr1r2)eikreikrr(ikr1r2)eikr)=k¯mr2|f(e¯r)|2

Somit ergibt sich die einfache Form des differenziellen Wirkungsquerschnitts{{#set:Fachbegriff=differenziellen Wirkungsquerschnitts|Index=differenziellen Wirkungsquerschnitts}}:

dσdΩ=|f(e¯r)|2


Und der totale Wirkungsquerschnitt{{#set:Fachbegriff=totale Wirkungsquerschnitt|Index=totale Wirkungsquerschnitt}} folgt zu

σtot.=dΩ|f(e¯r)|2

Mit der Streuamplitude{{#set:Fachbegriff=Streuamplitude|Index=Streuamplitude}}

f(e¯r)=2m214πd3r´eikr¯´e¯rV(r¯´)Ψ(+)(r¯´)