Zeitunabhängige Störungsrechnung ohne Entartung: Difference between revisions

From testwiki
Jump to navigation Jump to search
*>SchuBot
m Pfeile einfügen, replaced: -> → →
*>SchuBot
m Interpunktion, replaced: ! → ! (3), ( → ( (3)
 
Line 1: Line 1:
<noinclude>{{Scripthinweis|Quantenmechanik|5|3}}</noinclude>
<noinclude>{{Scripthinweis|Quantenmechanik|5|3}}</noinclude>
  ( Schrödinger)
  (Schrödinger)


Betrachte zeitunabhängige Schrödingergleichung:
Betrachte zeitunabhängige Schrödingergleichung:
Line 18: Line 18:
:<math>{{\hat{H}}_{1}}=\varepsilon \hat{V}</math>
:<math>{{\hat{H}}_{1}}=\varepsilon \hat{V}</math>


( dabei soll die Störung zeitunabhängig sein !)
(dabei soll die Störung zeitunabhängig sein!)


Das ungestörte Problem schreibt sich:
Das ungestörte Problem schreibt sich:
Line 38: Line 38:
\end{align}</math>
\end{align}</math>


Merke: Die Eigenzustände und die Energieeigenwerte sollten sich entwickeln lassen !
Merke: Die Eigenzustände und die Energieeigenwerte sollten sich entwickeln lassen!


Also:
Also:
Line 88: Line 88:
Skalarprodukt mit <math>\left\langle  l \right|\to \left\langle  l  |  n \right\rangle ={{\delta }_{\ln }}</math>
Skalarprodukt mit <math>\left\langle  l \right|\to \left\langle  l  |  n \right\rangle ={{\delta }_{\ln }}</math>


"projiziert" wieder die Korrektur des l- ten Zustand ( seines Eigenwertes und seines zugehörigen Zustandes ) heraus:
"projiziert" wieder die Korrektur des l- ten Zustand (seines Eigenwertes und seines zugehörigen Zustandes) heraus:


:<math>\left( {{E}_{l}}^{(0)}-{{E}_{k}}^{(0)} \right)\left\langle  l  |  {{\Psi }_{k}}^{(1)} \right\rangle =\left( {{E}_{k}}^{(1)}-\hat{V} \right){{\delta }_{lk}}-\left\langle  l \right|\hat{V}\left| k \right\rangle </math>
:<math>\left( {{E}_{l}}^{(0)}-{{E}_{k}}^{(0)} \right)\left\langle  l  |  {{\Psi }_{k}}^{(1)} \right\rangle =\left( {{E}_{k}}^{(1)}-\hat{V} \right){{\delta }_{lk}}-\left\langle  l \right|\hat{V}\left| k \right\rangle </math>
Line 157: Line 157:


in der Entwicklung <math>\left| {{\Psi }_{k}} \right\rangle =\left| k \right\rangle \left( 1+i\varepsilon \gamma  \right)+\varepsilon \sum\limits_{n\ne k}{{}}\left| n \right\rangle \left\langle  n  |  {{\Psi }_{k}}^{(1)} \right\rangle +O({{\varepsilon }^{2}})</math>
in der Entwicklung <math>\left| {{\Psi }_{k}} \right\rangle =\left| k \right\rangle \left( 1+i\varepsilon \gamma  \right)+\varepsilon \sum\limits_{n\ne k}{{}}\left| n \right\rangle \left\langle  n  |  {{\Psi }_{k}}^{(1)} \right\rangle +O({{\varepsilon }^{2}})</math>
.


.


Die Festlegung erfolgt durch die Forderung :
Die Festlegung erfolgt durch die Forderung :

Latest revision as of 00:46, 13 September 2010


{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=5|Abschnitt=3}} Kategorie:Quantenmechanik __SHOWFACTBOX__


(Schrödinger)

Betrachte zeitunabhängige Schrödingergleichung:

H^|Ψ=E|Ψ

muss berechnet werden, wobei

H^=H^0+H^1

durch den ungestörten Hamilton- Operator mit einer kleinen Störung repräsentiert wird.

Die Störung lasse sich als Potenzialstörung darstellen, die mittels des von Null verschiedenen jedoch kleinen Parameters ε

linear entwickelt werden kann:

H^1=εV^

(dabei soll die Störung zeitunabhängig sein!)

Das ungestörte Problem schreibt sich:

H^0|n=En(0)|n

Für kleine ε

sollten sich Eigenwerte und Eigenzustände von H^

entwickeln lassen:

Ek=Ek(0)+εEk(1)+ε2Ek(2)+...|Ψk=|Ψk(0)+ε|Ψk(1)+ε2|Ψk(2)+...

Merke: Die Eigenzustände und die Energieeigenwerte sollten sich entwickeln lassen!

Also:

(H^0+εV^)(|Ψk(0)+ε|Ψk(1)+ε2|Ψk(2)+..)=(Ek(0)+εEk(1)+ε2Ek(2)+..)(|Ψk(0)+ε|Ψk(1)+..)

Die Koeffizienten lassen sich dann in der Ordnung εf

vergleichen:

f=0

H^0|Ψk(0)=Ek(0)|Ψk(0)

ungestörtes Problem

f=1

(H^0Ek(0))(|Ψk(1))=(Ek(1)V^)|Ψk(0)

1. Näherung

f=2

(H^0Ek(0))|Ψk(2)=(Ek(1)V^)|Ψk(1)+Ek(2)|Ψk(0)

... → Rekursionsformeln

Die Bestimmung der Energieeigenwerte und Eigenzustände kann erfolgen....

Aus f=0: |Ψk(0)=|k

Aus f=1: Störungsrechnung erster Ordnung möglich:

Wir entwickeln nach der ungestörten Basis |Ψk(1)=n|nn|Ψk(1)

und setzen dies in (H^0Ek(0))(|Ψk(1))=(Ek(1)V^)|Ψk(0)

ein:

n(H^0Ek(0))|nn|Ψk(1)=(Ek(1)V^)|k(H^0Ek(0))|n=(En(0)Ek(0))|n

Skalarprodukt mit l|l|n=δln

"projiziert" wieder die Korrektur des l- ten Zustand (seines Eigenwertes und seines zugehörigen Zustandes) heraus:

(El(0)Ek(0))l|Ψk(1)=(Ek(1)V^)δlkl|V^|k

Somit haben wir für l=k

die erste Korrektur zum Energieeigenwert gefunden:

Ek(1)=k|V^|k

und für lk

ergibt sich die 1. Korrektur zum Eigenvektor:

l|Ψk(1)=l|V^|kEk(0)El(0)
k|Ψk(1)

wird durch Normierung festgelegt:

1=!=Ψk|Ψk=Ψk(0)|Ψk(0)+ε(Ψk(0)|Ψk(1)+Ψk(1)|Ψk(0))+ε2(....Ψk(0)|Ψk(0)=1

Da die Summe rechts aber für beliebige Epsilon Null werden muss folgt:

(Ψk(0)|Ψk(1)+Ψk(1)|Ψk(0))=0(....=0

usw.. für jede Klammer nach einer bestimmten, festen Ordnung von ε

Also für die erste Ordnung:

Ψk(0)|Ψk(1)=Ψk(1)|Ψk(0)k|Ψk(1)=Ψk(1)|kk||Ψk(1)*

Fazit:

k|Ψk(1)=iγ

mit γR

Wegen

eiεγ1+iεγ+O(ε2)

ändert der Term ~γ

die Phase von |Ψk

relativ zu |k

in der Entwicklung |Ψk=|k(1+iεγ)+εnk|nn|Ψk(1)+O(ε2) .


Die Festlegung erfolgt durch die Forderung :

k|Ψk=1γ=0

Im entartungsfreien Fall (keine Entartung) folgt dann:

|Ψk(1)=nk|nn|V^|kEk(0)En(0)

Voraussetzung: Ek(0)En(0)

(keine Entartung)