Die Quantisierung: Difference between revisions
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Revision as of 21:01, 12 September 2010
65px|Kein GFDL | Der Artikel Die Quantisierung basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Franz- Josef Schmitt des 2.Kapitels (Abschnitt 4) der Quantenmechanikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD. |
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{{#set:Urheber=Prof. Dr. E. Schöll, PhD|Inhaltstyp=Script|Kapitel=2|Abschnitt=4}} Kategorie:Quantenmechanik __SHOWFACTBOX__
Physikalische Observablen -à hermitesche Operatoren im Hilbertraum
hat nichts mehr mit der Zeitableitung von x zu tun !
Dabei existieren in der Quantenmechanik auch nichtklassische Observablen:
als der Spiegeloperator.
Der Spiegeloperator ist in der Ortsdarstellung definiert durch
mit dem Pluszeichen für symmetrische und dem Minus für antisymmetrische Zustände.
Die Eigenwerte des Paritätsoperator sind
2. Der Projektionsoperator. Er löst die Frage: Ist das System im Zustand
?
Der Projektionsoperator lautet:
Die grundsätzliche Definition eines Projektionsoperators ist lediglich
Die Wirkung:
Eigenwert +1
, so gilt:
Dabei ist c eine Wahrscheinlichkeitsamplitude für das Antreffen des Zustands
, also die Wurzel des Anteils von
Vertauschungsrelationen
Das Operatorkalkül ermöglicht die Beschreibung mit nicht vertauschbaren Observablen:
besitzen ein gemeinsames System von Eigenzuständen
Observablen F und G sind gleichzeitig scharf meßbar
Observablen F und G sind NICHT gleichzeitig scharf meßbar.
Quantisierung = Aufstellung von Vertauschungsrelationen
Es gelten die kanonischen Vertauschungsrelationen:
i=1,2,3 kartesische Koordinaten
Übungsweise kann man zeigen:
Berechnung in der Ortsdarstellung:
Nebenbemerkung: Hieraus können alle weiteren Kommutatoren berechnet werden.
Der Meßprozeß:
Dabei ändert sich der Zustand durch die Wechselwirkung mit dem Messapparat.
.
Forderung: F´ = F ´´
(Eigenwert)
Der beliebige Zustand wird durch die Messung auf einen Eigenzustand projiziert.
Man spricht von einer Reduktion des Zustandsvektors durch die Messung.
Beispiel: Stern- Gerlach - Apparatur:
Von links kommt ein Ensemble von Teilchen mit dem magnetischen Moment mz.
den Eigenzustand zu mz = -1
Erwartungswert = Mittelwert über viele Messungen mit identisch präparierten Ausgangszuständen
Mit der Wahrscheinlichkeit, im Zustand ( vor der Messung) den Messwert Fn zu messen:
Vergleiche dazu: Aufenthaltswahrscheinlichkeit in Ortsdarstellung:
Wie wir bereits kennengelernt haben, läßt sich mit dem Projektionsoperator schreiben:
Maximalmessung:
Es können nicht ALLE Observablen gleichzeitig scharf gemessen werden. Gleichzeitige Messung eines vollständigen Satzes vertauschbarer Observablen heißt MAXIMALMESSUNG. Vollständig heißt: Der Satz kann durch keine weiteren unabhängigen Observablen ergänzt werden. Das heißt: Die gemeinsamen Eigenzustände sind auch nicht entartet ! Bei Entartung: weitere vertauschbare Operatoren hinzufügen, bis die gemeinsamen Eigenräume eindimensional sind der Zustand ist durch Maximalmessung vollständig bestimmt. Spezialfall: Falls Energie- Eigenwerte nicht entartet sind ( z.B. gebundene eindimensionale Zustände), so ist der HAMILTON- OPERATOR eine vollständige Observable Bei Entartung: Weitere, mit vertauschbare Observable hinzufügen (z.B. Drehimpuls, vergl. Kapitel 3) Der Hilbertraum H eines physikalischen Systems wird durch die gemeinsamen Eigenvektoren (Basis) eines vollständigen Satzes vertauschbarer Observablen aufgespannt. Nichtvertauschbarkeit und Unschärfe Seien und hermitesche Operatoren und ein beliebiger Zustand.
sind ebenfalls hermitesche Operatoren Bilde:
Dies ist eine quadratische Funktion von mit für
Lemma: Für hermitesche Operatoren und gilt:
Suche nach dem Minimum:
Somit jedoch ergibt sich die quantenmechanische Unschärfe gemäß
Speziell:
Heisenbergsche Unschärferelation für die Orts- und Impulsunschärfe Zusammenfassung Der Zustand des Systems wird im Zustandsvektor ausgedrückt Die Observable F wird dargestellt durch den hermiteschen Operator . Die Mittelwerte von Observablen ergeben sich als Erwartungswert
Die Messung von F liefert einen Messwert, welcher immer Eigenwert der Observablen ist, also Fn. Der Zustand wird dabei auf einen Eigenzustand reduziert:
Die Zeitentwicklung der Zustände wird durch die Schrödingergleichung beschrieben:
Nebenbemerkung: Die Quantenmechanik ist keine Wellen- oder Teilchenmechanik sondern eine Zustandsmechanik. Der Dualismus zwischen Welle und Teilchen wird in einem einheitlichen Formalismus aufgelöst.