Editing Messung von Kernmomenten

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==äußere Felder: Kernspinresonanzmethode==
==äußere Felder: Kernspinresonanzmethode==
[[Datei:KernSpinResonanzMethode22.png|miniatur|Prinzip der Kernspinresonanzmethode]]
[[Datei:KernSpinResonanzMethode22.png|miniatur|Kernspinresonanzmethode]]
{{FB|Larmorpräzession}} <math>\hbar \omega_0 = (\vec \mu_I \vec B_0)</math>
{{FB|Larmorpräzession}} <math>\hbar \omega_0 = (\vec \mu_I \vec B_0)</math>
Größenordnung <math>\nu_0 = \omega_0 / 2  \pi  = \mu_K B/h = 7.6 MHz B[T]</math>


Größenordnung
Zusätzliches zirkulares Wechselfeld <math>B_1 e^{i \omega t} \bot B_0</math> induziert Übergänge für <math>\omega\approx \omega_0</math>
:<math>\begin{align}\nu_0 = \omega_0 / \pi  & = \mu_K B/h \\
& = 7.6 \rm MHz \cdot  B[T]\end{align}</math>


Zusätzliches zirkulares Wechselfeld <math>B_1 e^{i \omega t} \bot B_0</math> induziert Übergänge für <math>\omega\approx \omega_0</math>
{{AnMS|
;Kernspin: <math>\vec I = \sum \vec l_i + \vec s_i</math>
;Externes homogenes Magnetfeld: <math>\vec B_0 \parallel z </math>
;{{FB|Lamorfrequenz}}: <math>\omega_0</math>
;Kernmoment: <math>\mu_I</math>
;{{FB|Kernmagneton}}: <math>\mu_K</math>}}


'''induzierte Absorption und Emission:'''
'''induzierte Absorption und Emission:'''
Netto-Energieübertrag nur bei unterschiedlicher Besetzung der {{FB|Zeemanniveau}}s durch {{FB|Boltzmann-Verteilung}} im Festkörper.  
Netto-Energieübertrag nur bei unterschiedlicher Besetzung der Zeemanniveaus durch Boltzmann-Verteilung im Festkörper. Boltzmann-Faktor <math>N_1/N_2 = exp(-\Delta E/kT) \approx 1 -\Delta E/kT</math> für <math>\Delta E/kT\le1</math>
 
Boltzmann-Faktor <math>N_1/N_2 = exp(-\Delta E/kT) \approx 1 -\Delta E/kT</math> für <math>\Delta E/kT\le1</math>


Größenordnung z.B. <math>\mu_I\approx \mu_K , B_0 = 1 T, T = 300 K</math>
Größenordnung z.B. <math>\mu_I\approx \mu_K , B_0 = 1 T, T = 300 K</math>


:<math>\begin{align} \Delta E / kT =\mu_K B_0 / kT &= \frac{5\cdot 10^{-27} J}{1,3\cdot 10^{-23} \cdot 300 J} \\
:<math>\Delta E / kT =\mu_K B_0 / kT = \frac{5\cdot 10^{-27} J}{1,3\cdot 10^{-23} \cdot 300 J} \approx 10^ {-6}</math>
\approx 10^ {-6}\end{align}</math>
 
{{AnMS|Ist im Umkehrschluss auch eine Temperaturmessung durch Kernspinausrichtung möglich?}}


[[Datei:Zeemannniveaus23.png|miniatur|Induzierte Absorption und Emission]]
[[Datei:Zeemannniveaus23.png|miniatur|induzierte Absorption und Emission]]


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Line 37: Line 24:
===Messung des Kernspins===
===Messung des Kernspins===
Einschub: Gehört nicht zum Skript (möglicherweise Fehlerbehaftet)
Einschub: Gehört nicht zum Skript (möglicherweise Fehlerbehaftet)
Aus Skript von A.Voßkühler
[[Datei:NMR-Spektrometer.png|miniatur|zentriert|hochkant=2|Prinzip eines NMR-Spektrometers]]
[[Datei:NMR-Spektrometer.png|miniatur|hochkant=2|Prinzip eines NMR-Spektrometers]]


Die Probe, die aus vielen Atomen bzw. Molekülen bestehen kann, wird in ein externes
Ende Einschub
homogenes Magnetfeld gegeben. Für die Untersuchung eignen sich alle Atomkerne, die ein
Kernspin aufweisen.
Liegt ein externes Magnetfeld an (in z-Richtung), richten sich die Kernspins nach diesem
Magnetfeld aus, da sie dann die geringste potentielle Energie besitzen. Durch die thermische
Energie der Atome sind die Kernspins nach der Maxwell- Boltzmann- Verteilung ausgerichtet,
mit einer Vorzugsrichtung parallel zum Magnetfeld. Damit ergibt sich eine durchschnittliche
Magnetisierung, die aufgrund der Maxwell- Boltzmann- Verteilung bei Raumtemperatur sehr
klein ist.
In der x/y-Ebene sind eine oder mehrere Spulen angeordnet, mit denen auf die Probe
elektromagnetische Wechselfelder eingestrahlt werden (Sendespule) oder mit denen solche
Felder empfangen werden (Empfangsspule). Durch die Sendespule wird ein starkes, zeitlich
kurzes Magnetfeld aufgebaut, welches senkrecht zum externen Magnetfeld liegt. Die Spins
richten sich an dem neuen Magnetfeld aus und kippen mit der Relaxationszeit in die x/y-
Ebene. Die Dauer des Pulses bestimmt den Winkel, um den die Kernspins gekippt werden.


Wird die Sendespule ausgeschaltet, liegt wieder das normale Magnetfeld vor. In diesem
Magnetfeld präzedieren die Spins mit der Larmorfrequenz, bis sich diese nach einer
Relaxationszeit wieder nach dem Magnetfeld ausrichten.
Die präzedierenden Spins induzieren in der Empfangsspule eine Wechselspannung mit der
Larmorfrequenz, die dann analysiert wird.
====CW-Verfahren====
Hier wird die eingestrahlte Radiofrequenz langsam durchgestimmt und die Absorption der
Strahlung gemessen. Man arbeitet in der Frequenzdomäne und erhält zunächst ein
Absorptionsspektrum als Funktion der Frequenz. Die Probe wird mit einem extrem schmalen
Signal angeregt.
====Puls-Verfahren====
Hierbei wird ein einzelner Radiofrequenzimpuls auf die Probe gesandt, die sich in der Spule
befindet. Da der kurze Puls relativ breitbandig ist, werden mit einem Puls viele einzelne
Resonanzen angeregt. Das Signal nach einem Puls oder das Spin-Echo nach zwei oder
mehreren Impulsen, wird als Funktion der Zeit registriert. Mittels Fourier- Transformation wird das
Zeitsignal in ein Spektrum umgewandelt.
====Messung====
Die Larmorfrequenz des Atoms ist stark von dem lokalen Magnetfeld abhängig. Da alle
Atome unterschiedliche Magnetfelder besitzen, ist die Larmorfrequenz des untersuchten
Atoms stark von der chemischen Umgebung und von der
Bindung abhängig. Durch die Bestimmung der daraus
resultierenden
chemischen
Verschiebung
lassen
sich
Rückschlüsse auf die Bindungspartner und Arten der Bindungen
ziehen.
Die Stärke und die Verteilung mehrerer Resonanzen erlaubt
Rückschlüsse auf die Dichte des Atomes mit einer bestimmten
chemischen Verschiebung in der Probe.
Die Aufspaltungen der Peaks lassen Rückschlüsse über
Wechselwirkungen mit benachbarten Atomgruppen zu.
(Singulett s: keine Aufspaltung, 1 Peak , Duplett d: Aufspaltung in
2 Peaks usw.)
Probleme
Durch die Boltzmannverteilung tragen nur wenige Spins zur
Magnetisierung und damit zum messbaren Signal bei.
Deswegen sind konventionelle NMR-Messungen nur für
Flüssigkeiten oder Festkörper ausgelegt. Für vernünftige
Messungen an einer Atomsorte ist mindestens 1 mol notwendig.
====Noch einmal anders====
Unter äußerem Magnetfeld spalten die Kernspins
boltzmannverteilt auf. Die meisten Kernspins sitzen unten
parallel zu B. Durch eine Energie in Form von Sendemagnetfeld
mit Larmorfrequenz entsprechend dem ∆E = ϖL können Spins
umgeklappt werden, was das magnetische Moment des
Stoffes ändert und damit eine Spannung induziert. Möchte man
stärkere Effekte haben, muss man die Besetzungsdifferenz
erhöhen, d.h. noch tiefere Temperaturen oder größere
Magnetfelder. Außerdem hilft eine möglichst große Anzahl von Atomen oder Molekülen.
Ende Einschub


== inneratomare Felder der Hüllenelektronen ==  
== inneratomare Felder der Hüllenelektronen ==  
Line 149: Line 66:


===Rabi-Experiment===
===Rabi-Experiment===
*Aufbau:Zwei inhomogene magnetfelder mit gleicher feldaurichtung aber entgegengesetztem feldgradienten in der mitte ein (auch in die gleiche richtung) zeigendes homogenes Magnetfeld mit blende in der mitte und einem hochfrequenzfeld
 
*ausnutzung des zeemann effekt (spin bahn kopplung) für die inhomogenen magnefeldstrecken
*spin umkehr bei passender hf
*passieren des aufbaus nur bei spinumkehr in der mitte möglich
===Dopplerfreie Laserspektroskopie===
===Dopplerfreie Laserspektroskopie===
*<math>h\nu</math> reicht nur aus für 2 Photonen, also hin und rückweg somit wird dopplereffekt kompensiert
===Mößbauer Effekt===
*rückstoßfreie Emission oder Absorption von <math>\gamma</math>-Strahlung durch einen Atomkern


[[File:Zeeman p s doublet.svg|miniatur|hochkant=2]]
[[File:Zeeman p s doublet.svg|miniatur|hochkant=2]]
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