Editing Drehimpulsdarstellung und Streuphasen

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<noinclude>{{Scripthinweis|Quantenmechanik|6|4}}</noinclude>
<noinclude>{{Scripthinweis|Quantenmechanik|6|4}}</noinclude>
Annahme: Kugelsymmetrisches Streupotenzial V(r)
Annahme: Kugelsymmetrisches Streupotenzial V(r )


Erforderlich ist die Umrechung der Impulsdarstellung <math>\left| {\bar{k}} \right\rangle </math> in die Drehimpulsdarstellung <math>\left| lm \right\rangle </math> freier Teilchen.
Erforderlich ist die Umrechung der Impulsdarstellung <math>\left| {\bar{k}} \right\rangle </math>
 
in die Drehimpulsdarstellung <math>\left| lm \right\rangle </math>
 
freier Teilchen.


'''Ziel:'''
'''Ziel:'''
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Entwicklung nach Kugelflächenfunktionen mit kleinem l als Näherung für KLEINE Energien
Entwicklung nach Kugelflächenfunktionen mit kleinem l als Näherung für KLEINE Energien


:<math>E=\frac{{{\hbar }^{2}}{{{\bar{k}}}^{2}}}{2m}</math> klein
<math>E=\frac{{{\hbar }^{2}}{{{\bar{k}}}^{2}}}{2m}</math>
 
klein


Die auslaufende Welle schreibt sich dann entwickelt:
Die auslaufende Welle schreibt sich dann entwickelt:


:<math>\Psi (\bar{r})=\sum\limits_{l=0}^{\infty }{{}}\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r){{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math>
<math>\Psi (\bar{r})=\sum\limits_{l=0}^{\infty }{{}}\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r){{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math>


(Mit den Legendre- Polynomen <math>{{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math>)
( Mit den Legendre- Polynomen <math>{{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math>


Es können die Kugelflächenfunktionen genommen werden, die von m, also <math>\phi </math> unabhängig sind wegen des kugelsymmetrischen Potenzials → es treten nur Drehimpulseigenfunktionen mit m=0 auf!
)


Es können die Kugelflächenfunktionen genommen werden, die von m, also <math>\phi </math>


== Einlaufende ebene Welle ==
unabhängig sind wegen des kugelsymmetrischen Potenzials -> es treten nur Drehimpulseigenfunktionen mit m=0 auf !


:<math>{{\Psi }_{e}}(\bar{r})={{e}^{i\bar{k}\bar{r}}}={{e}^{ikr\cos \vartheta }}=\sum\limits_{l=0}^{\infty }{{}}\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r){{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math>
'''Einlaufende ebene Welle'''


Die einlaufende Welle ist also ein Legendre- Polynom vom Grad l
<math>{{\Psi }_{e}}(\bar{r})={{e}^{i\bar{k}\bar{r}}}={{e}^{ikr\cos \vartheta }}=\sum\limits_{l=0}^{\infty }{{}}\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r){{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math>
 
die einlaufende Welle ist also ein Legendre- Polynom vom Grad l


Es gilt die Orthogonalität: <math>\int_{-1}^{1}{d\xi }{{P}_{l}}(\xi ){{P}_{l\acute{\ }}}(\xi )=\frac{2}{2l+1}{{\delta }_{ll\acute{\ }}}</math>
Es gilt die Orthogonalität: <math>\int_{-1}^{1}{d\xi }{{P}_{l}}(\xi ){{P}_{l\acute{\ }}}(\xi )=\frac{2}{2l+1}{{\delta }_{ll\acute{\ }}}</math>


Dabei taucht der Entartungsgrad <math>2l+1</math> als inverser Normierungsfaktor auf. (Der Betrag der Legendre- Polynome ist also indirekt proportional zum Entartungsgrad!)
Dabei taucht der Entartungsgrad <math>2l+1</math>
 
als inverser Normierungsfaktor auf. ( Der Betrag der Legendre- Polynome ist also indirekt proportional zum Entartungsgrad !)
 
Aus der Orthogonalitätsrelation erhält man mit Multiplikation mit <math>{{P}_{l\acute{\ }}}(\cos \vartheta )</math>
 
und Integration <math>d\xi </math>


Aus der Orthogonalitätsrelation erhält man mit Multiplikation mit <math>{{P}_{l\acute{\ }}}(\cos \vartheta )</math> und Integration <math>d\xi </math> dass:
dass:


:<math>\begin{align}
<math>\begin{align}


& \frac{2l\acute{\ }+1}{2}\int_{-1}^{1}{d\xi }{{e}^{ikr\xi }}{{P}_{l\acute{\ }}}(\xi )=\frac{1}{r}{{u}_{l\acute{\ }}}(r) \\
& \frac{2l\acute{\ }+1}{2}\int_{-1}^{1}{d\xi }{{e}^{ikr\xi }}{{P}_{l\acute{\ }}}(\xi )=\frac{1}{r}{{u}_{l\acute{\ }}}(r) \\
Line 41: Line 56:
\end{align}</math>
\end{align}</math>


im asymptotischen Verhalten <math>r\to \infty </math> gewinnt man (Striche eingespart) durch Wiederholtes Anwenden der partiellen Integration:
im asymptotischen Verhalten <math>r\to \infty </math>
 
gewinnt man ( Striche eingespart) durch Wiederholtes Anwenden der partiellen Integration:


:<math>\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r)=\frac{2l+1}{2}\left\{ \frac{1}{ikr}\left[ {{e}^{ikr\xi }}{{P}_{l}}(\xi ) \right]_{-1}^{+1}-\frac{1}{{{\left( ikr \right)}^{2}}}\left[ {{e}^{ikr\xi }}{{P}_{l}}\acute{\ }(\xi ) \right]_{-1}^{+1}+\frac{1}{{{\left( ikr \right)}^{3}}}\left[ {{e}^{ikr\xi }}{{P}_{l}}\acute{\ }\acute{\ }(\xi ) \right]_{-1}^{+1}+... \right\}</math>
<math>\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r)=\frac{2l+1}{2}\left\{ \frac{1}{ikr}\left[ {{e}^{ikr\xi }}{{P}_{l}}(\xi ) \right]_{-1}^{+1}-\frac{1}{{{\left( ikr \right)}^{2}}}\left[ {{e}^{ikr\xi }}{{P}_{l}}\acute{\ }(\xi ) \right]_{-1}^{+1}+\frac{1}{{{\left( ikr \right)}^{3}}}\left[ {{e}^{ikr\xi }}{{P}_{l}}\acute{\ }\acute{\ }(\xi ) \right]_{-1}^{+1}+... \right\}</math>


Mit
Mit


:<math>\begin{align}
<math>\begin{align}


& {{P}_{l}}(1)=1 \\
& {{P}_{l}}(1)=1 \\
Line 55: Line 72:
\end{align}</math>
\end{align}</math>


:<math>\begin{align}
<math>\begin{align}


& \begin{matrix}
& \begin{matrix}
Line 75: Line 92:
\end{align}</math>
\end{align}</math>


<u>'''Zusammenhang mit der freien Schrödingergleichung'''</u>


== Zusammenhang mit der freien Schrödingergleichung ==
<math>{{\Psi }_{e}}(\bar{r})=\sum\limits_{l=0}^{\infty }{{}}\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r){{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math>


ist Lösung der freien Schrödingergleichung


:<math>{{\Psi }_{e}}(\bar{r})=\sum\limits_{l=0}^{\infty }{{}}\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r){{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math> ist Lösung der freien Schrödingergleichung.
<math>\left( -\frac{{{\hbar }^{2}}}{2m}\Delta -E \right){{\Psi }_{e}}=0</math>


:<math>\left( -\frac{{{\hbar }^{2}}}{2m}\Delta -E \right){{\Psi }_{e}}=0</math>
Mit <math>E=\frac{{{\hbar }^{2}}{{{\bar{k}}}^{2}}}{2m}</math>


Mit <math>E=\frac{{{\hbar }^{2}}{{{\bar{k}}}^{2}}}{2m}</math> Separation in Kugelkoordinaten  erlaubt:
Separation in Kugelkoordinaten  erlaubt:


:<math>\begin{align}
<math>\begin{align}


& {{{\hat{L}}}^{2}}Y_{l}^{m=0}={{\hbar }^{2}}l(l+1)Y_{l}^{m=0} \\
& {{{\hat{L}}}^{2}}Y_{l}^{m=0}={{\hbar }^{2}}l(l+1)Y_{l}^{m=0} \\
Line 95: Line 114:
Es folgt die Bestimmungsgleichung für die radialen Funktionen:
Es folgt die Bestimmungsgleichung für die radialen Funktionen:


:<math>\begin{align}
<math>\begin{align}


& {{u}_{l}}\acute{\ }\acute{\ }(r)+\left( {{k}^{2}}-\frac{l(l+1)}{{{r}^{2}}} \right){{u}_{l}}(r)=0 \\
& {{u}_{l}}\acute{\ }\acute{\ }(r)+\left( {{k}^{2}}-\frac{l(l+1)}{{{r}^{2}}} \right){{u}_{l}}(r)=0 \\
Line 109: Line 128:
Voraussetzung ist die REGULARITÄT: <math>\left\langle V \right\rangle <\infty </math>
Voraussetzung ist die REGULARITÄT: <math>\left\langle V \right\rangle <\infty </math>


Die Lösung nach Schwabel, Seite 278  lautet:
Die Lösung nach Schwabel , Seite 278  lautet:
 
:<math>\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r)=\frac{2l+1}{{{(-i)}^{l}}}{{j}_{l}}(kr)</math>


Also die sphärischen Besselfunktionen!
<math>\frac{1}{r}{{u}_{l}}(r)=\frac{2l+1}{{{(-i)}^{l}}}{{j}_{l}}(kr)</math>


Die radialen Lösungen für das Streuproblem (Entwicklungsterme für die einfallende Welle) sind die sphärischen Besselfunktionen
Also die sphärischen Besselfunktionen !


Die radialen Lösungen für das Streuproblem ( Entwicklungsterme für die einfallende Welle) sind die sphärischen Besselfunktionen


== Asymptotische Streuphasen ==
<u>'''Asymptotische Streuphasen'''</u>


Wieder entwickeln wir in  Kugelflächenfunktionen. Diesmal jedoch die asymptotische Streuwelle:
Wieder entwickeln wir in  Kugelflächenfunktionen. Diesmal jedoch die asymptotische Streuwelle:


:<math>\begin{matrix}
<math>\begin{matrix}


\lim  \\
\lim  \\
Line 132: Line 150:
Es folgt:
Es folgt:


:<math>f(\vartheta )=\sum\limits_{l=0}^{\infty }{{{f}_{l}}}{{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math>
<math>f(\vartheta )=\sum\limits_{l=0}^{\infty }{{{f}_{l}}}{{P}_{l}}(\cos \vartheta )</math>


Setzen wir dies in den {{FB|Wirkungsquerschnitt}} ein, so folgt für den totalen Wirkungsquerschnitt
Setzen wir dies in den Wirkungsquerschnitt ein, so folgt für den totalen Wirkungsquerschnitt


:<math>\begin{array}{*{35}{l}}
<math>\begin{array}{*{35}{l}}


{} & {{\sigma }_{tot.}}=\int_{{}}^{{}}{d\Omega }{{\left| f(\vartheta ) \right|}^{2}}  \\
{} & {{\sigma }_{tot.}}=\int_{{}}^{{}}{d\Omega }{{\left| f(\vartheta ) \right|}^{2}}  \\
Line 144: Line 162:
\end{array}</math>
\end{array}</math>


Man spricht in diesem Fall von einer Entwicklung nach {{FB|Partialwellen}}, l=0,1,2,3...
Man spricht in diesem Fall von einer Entwicklung nach PARTIALWELLEN , l=0,1,2,3...


:<math>{{\sigma }_{l}}=\frac{4\pi }{2l+1}{{\left| {{f}_{l}} \right|}^{2}}</math>
<math>{{\sigma }_{l}}=\frac{4\pi }{2l+1}{{\left| {{f}_{l}} \right|}^{2}}</math>


Die <math>{{f}_{l}}</math> müssen dabei noch bestimmt werden:
Die <math>{{f}_{l}}</math>
:<math>\begin{align}
müssen dabei noch bestimmt werden:
<math>\begin{align}
& \begin{matrix}
& \begin{matrix}
\lim  \\
\lim  \\
Line 161: Line 180:


Dieser asymptotische Verlauf muss sich jedoch auch in der Form
Dieser asymptotische Verlauf muss sich jedoch auch in der Form
:<math>\begin{matrix}
<math>\begin{matrix}
\lim  \\
\lim  \\
r\to \infty  \\
r\to \infty  \\
\end{matrix}\sum\limits_{l}{{}}\frac{{{u}_{l}}}{r}{{P}_{l}}(\xi )={{C}_{l}}\sin \left( kr-l\frac{\pi }{2}+{{\delta }_{l}} \right)</math>
\end{matrix}\sum\limits_{l}{{}}\frac{{{u}_{l}}}{r}{{P}_{l}}(\xi )={{C}_{l}}\sin \left( kr-l\frac{\pi }{2}+{{\delta }_{l}} \right)</math>
:darstellen lassen. Dabei findet sich  in <math>\sin \left( kr-l\frac{\pi }{2}+{{\delta }_{l}} \right)</math>
die sogenannte asymptotische Phasenverschiebung <math>{{\delta }_{l}}</math> der auslaufenden (freien) Partialwelle gegenüber der einlaufenden freien Partialwelle.


Der Koeffizient <math>{{C}_{l}}</math> muss durch Koeffizientenvergleich bestimmt werden:
darstellen lassen. Dabei findet sich  in <math>\sin \left( kr-l\frac{\pi }{2}+{{\delta }_{l}} \right)</math>
:<math>\frac{{{C}_{l}}}{2i}\left\{ {{e}^{i\left( kr-l\frac{\pi }{2}+{{\delta }_{l}} \right)}}-{{e}^{-i\left( kr-l\frac{\pi }{2}+{{\delta }_{l}} \right)}} \right\}=\left\{ \frac{\left( 2l+1 \right)}{2i}\frac{{{i}^{l}}}{k}\left[ {{e}^{i\left( kr-l\frac{\pi }{2} \right)}}-{{e}^{-i\left( kr-l\frac{\pi }{2} \right)}} \right]+{{f}_{l}}{{e}^{ikr}} \right\}</math>
die sogenannte asymptotische Phasenverschiebung <math>{{\delta }_{l}}</math>
der auslaufenden (freien) Partialwelle gegenüber der einlaufenden freien Partialwelle.
Der Koeffizient <math>{{C}_{l}}</math>
muss durch Koeffizientenvergleich bestimmt werden:
<math>\frac{{{C}_{l}}}{2i}\left\{ {{e}^{i\left( kr-l\frac{\pi }{2}+{{\delta }_{l}} \right)}}-{{e}^{-i\left( kr-l\frac{\pi }{2}+{{\delta }_{l}} \right)}} \right\}=\left\{ \frac{\left( 2l+1 \right)}{2i}\frac{{{i}^{l}}}{k}\left[ {{e}^{i\left( kr-l\frac{\pi }{2} \right)}}-{{e}^{-i\left( kr-l\frac{\pi }{2} \right)}} \right]+{{f}_{l}}{{e}^{ikr}} \right\}</math>
 
Der Koeffizientenvergleich erfolgt über den separierten Vergleich der Terme mit <math>{{e}^{\pm ikr}}</math>
:
<math>{{e}^{-ikr}}:{{C}_{l}}=\frac{\left( 2l+1 \right)}{k}{{i}^{l}}{{e}^{i{{\delta }_{l}}}}</math>


Der Koeffizientenvergleich erfolgt über den separierten Vergleich der Terme mit <math>{{e}^{\pm ikr}}</math>:
<math>{{e}^{ikr}}:\frac{1}{2i}{{C}_{l}}{{e}^{-il\frac{\pi }{2}}}{{e}^{i{{\delta }_{l}}}}=\frac{\left( 2l+1 \right)}{2i}\frac{{{i}^{l}}}{k}{{e}^{-il\frac{\pi }{2}}}+{{f}_{l}}</math>
:<math>{{e}^{-ikr}}:{{C}_{l}}=\frac{\left( 2l+1 \right)}{k}{{i}^{l}}{{e}^{i{{\delta }_{l}}}}</math>
:<math>{{e}^{ikr}}:\frac{1}{2i}{{C}_{l}}{{e}^{-il\frac{\pi }{2}}}{{e}^{i{{\delta }_{l}}}}=\frac{\left( 2l+1 \right)}{2i}\frac{{{i}^{l}}}{k}{{e}^{-il\frac{\pi }{2}}}+{{f}_{l}}</math>


Damit folgt:
Damit folgt:


:<math>\begin{align}
<math>\begin{align}
& {{f}_{l}}=\frac{2l+1}{2ik}{{i}^{l}}{{e}^{-il\frac{\pi }{2}}}\left( {{e}^{i2{{\delta }_{l}}}}-1 \right)=\frac{2l+1}{2ik}\left( {{e}^{i2{{\delta }_{l}}}}-1 \right) \\
& {{f}_{l}}=\frac{2l+1}{2ik}{{i}^{l}}{{e}^{-il\frac{\pi }{2}}}\left( {{e}^{i2{{\delta }_{l}}}}-1 \right)=\frac{2l+1}{2ik}\left( {{e}^{i2{{\delta }_{l}}}}-1 \right) \\
& \Rightarrow {{f}_{l}}=\frac{2l+1}{k}{{e}^{i{{\delta }_{l}}}}\sin {{\delta }_{l}} \\
& \Rightarrow {{f}_{l}}=\frac{2l+1}{k}{{e}^{i{{\delta }_{l}}}}\sin {{\delta }_{l}} \\
\end{align}</math>
\end{align}</math>


Mit der
Mit der Streuamplitude <math>{{f}_{l}}</math>
; Streuamplitude : <math>{{f}_{l}}</math>und der
und der Streuphase <math>{{\delta }_{l}}</math>
; Streuphase : <math>{{\delta }_{l}}</math> der l-ten Partialwelle.
der l-ten Partialwelle
 
Es folgt:
Es folgt:
:<math>\Rightarrow {{\sigma }_{l}}=\frac{4\pi }{{{k}^{2}}}\left( 2l+1 \right){{\sin }^{2}}{{\delta }_{l}}</math>
<math>\Rightarrow {{\sigma }_{l}}=\frac{4\pi }{{{k}^{2}}}\left( 2l+1 \right){{\sin }^{2}}{{\delta }_{l}}</math>


Spezialfall für <math>l=0</math> ist die sogenannte s- Welle.
Spezialfall für <math>l=0</math>
Diese ist isotrop wegen <math>{{P}_{0}}(\xi )=1</math> und damit nicht mehr von <math>\vartheta</math> abhängig.
ist die sogenannte s- Welle.
Ihr Streuquerschnitt lautet <math>{{\sigma }_{0}}=\frac{4\pi }{{{k}^{2}}}{{\sin }^{2}}{{\delta }_{0}}</math>
Diese ist isotrop wegen <math>{{P}_{0}}(\xi )=1</math>
 
und damit nicht mehr von <math>\vartheta </math>
Im Prinzip wird <math>{{\delta }_{l}}</math> aus der Schrödingergleichung mit dem Potenzial V(r) bestimmt.
abhängig.
Ihr Streuquerschnitt lautet
<math>{{\sigma }_{0}}=\frac{4\pi }{{{k}^{2}}}{{\sin }^{2}}{{\delta }_{0}}</math>


Im Prinzip wird <math>{{\delta }_{l}}</math>
aus der Schrödingergleichung mit dem Potenzial V(r) bestimmt.
'''Bemerkung'''
'''Bemerkung'''
Bei genügend kleinen Energien <math>E=\frac{{{\hbar }^{2}}{{{\bar{k}}}^{2}}}{2m}</math>
Bei genügend kleinen Energien <math>E=\frac{{{\hbar }^{2}}{{{\bar{k}}}^{2}}}{2m}</math>
werden nur die niedrigsten Partialwellen (für kleine l) gestreut.
werden nur die niedrigsten Partialwellen ( für kleine l) gestreut.
Denn:
Denn:
in<math>\sigma =\sum\limits_{l}{{{\sigma }_{l}}=\sum\limits_{l}{{}}}\frac{4\pi }{{{k}^{2}}}\left( 2l+1 \right){{\sin }^{2}}{{\delta }_{l}}</math>
in<math>\sigma =\sum\limits_{l}{{{\sigma }_{l}}=\sum\limits_{l}{{}}}\frac{4\pi }{{{k}^{2}}}\left( 2l+1 \right){{\sin }^{2}}{{\delta }_{l}}</math>


tragen nur die l mit <math>l\le ka</math> bei.
tragen nur die l mit <math>l\le ka</math>
Dabei ist a  die Reichweite des Potenzials!
bei.
Grund (aus semiklassischer Betrachtung):
Dabei ist a  die Reichweite des Potenzials !
Grund ( aus semiklassischer Betrachtung):
Es falle ein Teilchen mit <math>\bar{p}=\hbar \bar{k}</math>
Es falle ein Teilchen mit <math>\bar{p}=\hbar \bar{k}</math>
ein:
ein:
Dabei:
Dabei:
:<math>\left| {\bar{L}} \right|=\left| \bar{r}\times \bar{p} \right|=bp=\hbar kb=\hbar \sqrt{l(l+1)}</math>
<math>\left| {\bar{L}} \right|=\left| \bar{r}\times \bar{p} \right|=bp=\hbar kb=\hbar \sqrt{l(l+1)}</math>


Dies impliziert jedoch:
Dies impliziert jedoch:
Stoßparameter <math>b=\frac{\sqrt{l(l+1)}}{k}\le a\Rightarrow l\approx \sqrt{l(l+1)}\le ka</math>
Stoßparameter <math>b=\frac{\sqrt{l(l+1)}}{k}\le a\Rightarrow l\approx \sqrt{l(l+1)}\le ka</math>


Die Beziehungen gelten jedoch nur näherungsweise!
Die Beziehungen gelten jedoch nur näherungsweise !
Das folgende Bild zeigt die Streuwelle <math>{{\Psi }_{S}}(\bar{r})=f(\vartheta )\frac{{{e}^{ikr}}}{r}</math> für die Streuung einer ebenen Welle <math>{{e}^{ikz}}</math> an einem abstoßenden Potenzial.
Das folgende Bild zeigt die Streuwelle <math>{{\Psi }_{S}}(\bar{r})=f(\vartheta )\frac{{{e}^{ikr}}}{r}</math>
 
für die Streuung einer ebenen Welle <math>{{e}^{ikz}}</math>
Hier ist der Verlauf der Streuquerschnitte <math>{{\sigma }_{l}}</math> der jeweils l-ten Partialwelle zu sehen:
an einem abstoßenden Potenzial.
Hier ist der Verlauf der Streuquerschnitte <math>{{\sigma }_{l}}</math>
der jeweils l-ten Partialwelle zu sehen:
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